"Summer Swamp" von Sylvia Seelmann begeisterte in Abstimmungswoche 6 die meisten Leser und Hörer und ist damit das "Lieblingskunstwerk der Woche".
Letzte Runde „Kunst für Alle“ mit Berliner Abendblatt und Berliner Rundfunk 91.4! Hier finden Sie die bereits präsentierten Werke und die glücklichen Gewinnerinnen und Gewinner der sechsten Abstimmungswoche.
„Kunst für Alle“ kommt an. Die Leser des Berliner Abendblattes sowie die Hörer des Berliner Rundfunks 91.4 haben auch in der sechsten Abstimmungswoche fleißig abgestimmt. Zwei Gewinner wurden aus dem Lostopf gezogen, deren persönliche Lieblingswerke nun vom Berliner Abendblatt und Berliner Rundfunk 91.4 angekauft werden.
Unsere Gratulationen gehen an:
Sabine Kirchner („Summer Swamp“ von Sylvia Seelmann)
Silke Schlittermann („Everything I illuminated but me“ von Silvia Sarsano)
Susanne Piotter: Geboren 1969 in Düsseldorf, studierte Piotter unter anderem Kunst und Multimediadesign in Maastrich und Berlin. Neben anderen Auszeichnungen war Piotter 2020 Stipendiatin des Kunsthof Barna von Sartory in Brüssow. Ihre Arbeiten werden in internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert. Ihre Arbeit „Artefakt No. 41“ (30 x 12,5 x 5 cm) ist Teil einer Serie kleinformatiger Betonobjekte. Leiten lässt sie sich dabei von ihrer Faszination für brutalistische Gebäude und Orte im Wandel, an denen städtische Ideen miteinander konkurrieren.René Cassio Scholz: Das vom 1957 bei Berlin geborenen Fotokünstler eingereichte Werk „Berlin City Walk“ (80 x 160 cm) ist Teil einer Serie, die für den Sony World Photography Award 2022, einen der weltweit renommiertesten Fotowettbewerbe, nominiert worden ist. Seit 2013 beschäftigt sich der Autodidakt mit digitaler Fotografie. „Um meine Fotocollagen zu realisieren“, so Scholz, „mache ich circa 2.000 bis 3.000 Aufnahmen und setzte eine Auswahl mittels digitaler Technik am Rechner zusammen.“Jay Ritchie: 1992 in Hannover geboren, machte die Fotografin unter ihrem Geburtsnamen Jana Ritchie schon frühzeitig auf sich aufmerksam. Für ihre Fotoserie über eine junge muslimische Frau gewann sie zum Beispiel 2015 den Zenith-Fotopreis. Nach ihrem Studium an der Ostkreuzschule für Fotografie (2013 bis 2016) setzte sie ihre Ausbildung an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig fort und war von 2020 bis 2022 Meisterschülerin bei Professor Tina Bara. Ihr eingereichtes Foto „irgendwo mit mir / Rücken 2022/03“ (40 x 32 cm) entstand im Rahmen des Projektes „irgendwo mit mir“, in dem sie sich mit sexualisierter Gewalt und übergriffigem Verhalten auseinandersetzt.Laura Volgger: Die 1994 in Bozen/Südtirol geborene Fotokünstlerin und feminstische Aktivistin studierte bis zum vergangenen Jahr an der Neuen Schule für Fotografie in Berlin, beteiligte sich aber schon seit 2018 an Gruppenausstellungen in ihrer Heimat, in Österreich und Deutschland. Ihre eingereichte Arbeit mit dem Titel „Butter-Knives (Tesido-Taisten)“ (60 x 40 cm) stammt aus der Serie „Weapons of a Housewife“. „Durch die Fotografie“, so Volgger, „versuche ich Räume zu öffnen: für mich selbst und für andere. Indem andere Menschen ihre eigenen Erfahrungen hinterfragen, wird die Fantasie angeregt.“Silvia Sarsano: 1981 im mittelitalienischen Viterbo (Region Latium) geboren, studierte die Künstlerin zunächst Kunst und Kunstgeschichte in Rom und lebt und arbeitet seit 2007 in Berlin. Ihre Arbeit kreist um den inneren Widerspruch, in dem Frauen leben: die Dualität zwischen dem poetisierten Bild als Heilige, Musen, Göttinnen und der Ungleichheit, der sie in der realen Welt ausgesetzt sind. Sarsanos bevorzugtes Medium ist – wie auch bei ihrem Selbstporträt „Everthing i illuminated but me“ (80 x 80 cm) – die Malerei. Ihre Werke waren Teil diverser Einzel- und Gruppenausstellungen sowie auf Kunstfestivals und -preisen in Deutschland, Italien, Großbritannien, Tunesien, Nordmazedonien und Indien präsent.Claudia Hartwig/Heehyun Jeong: Bei der Originaldruckgrafik „Los ojos de la tierra I“ (168 x 124 cm) handelt es sich um einen Kombinationsdruck von zwei Künstlerinnen mit jeweils unterschiedlicher Drucktechnik auf Büttenpapier. Der Holzschnitt ist für Claudia Hartwig, 1967 in Dresden geboren, eine flexible Technik, die sehr viel Sensibilität für Materialien erfordert und eine große Farbkontrolle bietet. Die Dreidimensionalität des Druckstocks besitzt für sie skulpturalen Charakter. Für Heehyun Jeong, sie wurde 1984 in Seongnam/Südkorea geboren, ist die Radierung eine Art von Poesie, die die Künstlerin mithilfe ihrer Naturstudien in Bilder transformiert.Thilo Droste: Der gelernte Stukkateur und Absolvent der Hochschule für Bildende Kunst Braunschweig lebt und arbeitet in Berlin. Die Arbeiten des 1977 im schwäbischen Bobingen geborenen Künstlers waren und sind in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen. Außerdem nahm er erfolgreich an Wettbewerben zum Thema Kunst am Bau teil. Sein eingereichtes Objekt „Selbstporträt“ (ca. 15 cm Durchmesser) ist ein schönes Beispiel dafür, dass er in vielen seiner Arbeiten der Komplexität von Inhalten mit Witz, abgründiger Einfachheit und handwerklicher Expertise begegnet.Steffen Blunk: Der Gründer der XTRO Ateliers in Oberschöneweide und der „Villa Blunk“ in Wriezen im Oderbruch wurde 1967 in Nürnberg geboren. Er studierte zunächst Journalistik und Philosophie, wandte sich dann aber der Malerei zu. Für seine Arbeit „ohne Titel III/20“ (30 x 21 cm, Öl und Flachstich auf Schichtholzplatte) versuchte er, eine Antwort auf die Frage zu finden, wie der künstlerische Akt in einer Zeit der Reizüberflutung noch interessant und neu gestaltet werden kann. Blunks Antwort ist die Idee, das Bildpersonal als letzten Schritt des Malprozesses mit Hammer und Stechbeitel aus dem Bildträger herauszustechen. Die so entstandene abstrakte Fläche im Holz bietet dem Betrachter eine Projektionsfläche für eigene Vorstellungen.Sylvia Seelmann: 1961 in Wanne-Eickel im nördlichen Ruhrgebiet geboren, studierte Seelmann von 1981 bis 1987 an der Folkwang-Universität der Künste in Essen, ging von 2011 bis 2013 zu Studienaufenthalten nach Israel und Italien. Danach zog sie als freischaffende Malerin nach Berlin und wurde in das Atelierprogramm des Künstlerhofes Frohnau aufgenommen. Zentrales Thema ihrer Arbeit ist die Landschaft. „Im Spannungsfeld zwischen Faszination und Beunruhigung“, so Seelmann, „bin ich auf der Suche nach Bildern, die jenseits von Romantisierung eine zeitgemäße Neuerkundung des Erfahrungsraums Landschaft ausloten.“ Ein Beispiel dafür, wie gut ihr das gelingt, ist ihr Gemälde „Summer Swamp“ (60 x 80 cm).Tina Tahir: „Ich greife in meinen Arbeiten Themen wie Verwandlung, Zerstörung und Vergänglichkeit auf“, erklärt die 1973 in Ulm geborene Künstlerin, die in Chicago, Alberquerque und London Zeichnen, Malerei und Fotografie studierte. Auch in ihrer eingereichten Arbeit „Drooping Flowers“ (80 x 60 x 4 cm, Original Digital Print) spielt Tahir gekonnt damit, dass das Offensichtliche oftmals eine zweite Wahrheit birgt: „Blumen, die uns anziehen in ihrer Schönheit, sind in Wirklichkeit starr und leblos“, so das Mitglied des Vereins Bildender Künstler Berlin.
… liebt die Vielfalt des Berliner Stadtlebens und thailändisches Essen. Expertin für Food-Themen aus Berlin. Hofft auf mehr gute Restaurants und ausgebaute Radwege in ihrem Wohnkiez Schöneweide. Verbringt ihre Freizeit am liebsten mit Pferd und Familie.