Tag des offenen Denkmals mal anders.

Anlässlich von 15 Jahren Clubcommission werden zum „Tag des offenen Denkmals 2016“ unter dem Namen „Clubkultur-Spezial“ Führungen zu und in Berliner Clubs angeboten. Es werden acht Clubs auf fünf verschieden Touren vorgestellt, die entweder ein Teil eines Denkmales sind oder sich in einer denkmalgeschützen Anlage befinden. Die Führungen, die Clubs und der Kontext zur Stadtentwicklung sind im Programm zum Tag des offenen Denkmals 2016 ausführlich dargestellt.

Vermauerter Eingang

An der östlichen Seite der Brücken- und Köpenicker Straße findet sich ein Dokument historischer Entwicklungen Berlins: So steht der U-Bahnhof Heinrich-Heine-Straße, 1926-28 von Alfred Grenander und Alfred Fehse, für die Moderne, die Zerstörung des Hauses für den Zweiten Weltkrieg, der 1961 verschlossene (bis heute vermauerte) U-Bahneingang für die geteilte Stadt und das Überdauern des Gebäudes für die Inbesitznahme durch die Clubkultur seit den 1990er-Jahren. Der Sage Club ist definitiv ein Lichtblick für alle, die auch unter der Woche gern und günstig feiern gehen. Am Wochenende geht es in dem Club am U-Bahnhof Heinrich Heine Straße deutlich freizügiger zu. Denn dann übernimmt der KitKat-Club und alle Freunde von Lack, Leder, Fetisch und anderen phantasievollen Outfits begeben sich zu Techno und Elektro in den Club. Sex wird akzeptiert, egal ob Hetero, Homo oder Queer.

Ursprüngliche Bemalung

„Normale“ Denkmäler gibt es am 11. September natürlich auch zu sehen. So beginnt um 14 Uhr vor dem Berliner Dom eine fünfstündige Busrundfahrt unter dem Titel „Wer baute das siebentorige Theben?“ (Anmeldung erforderlich). Gezeigt werden diverse Projekte handwerklicher Restaurierung – vom Architekturmodel des Berliner Doms über die Restaurierung einer Holztreppe in der Auguststraße bis hin zu einem Mietshaus in Friedenau, in dem die ursprüngliche Treppenhausbemalung wiederhergestellt wurde. Mehr Informationen zum Tag des offenen Denkmals finden Interessierte im Internet.

mw, Bild: Sage Club