Die Energiepreise steigen auch für die Hochschulen. Studierende wieder ins Homeoffice zu schicken, kommt für die Berliner Unis und den Senat aber nicht in Frage.
Die Energiekrise geht auch an den Berliner Hochschulen nicht spurlos vorbei. Die TU Berlin rechnet mit bis zu fünfmal so hohen Kosten für Strom und Gas, wie ihre Präsidentin Geraldine Rauch dem rbb mitteilte. Zuvor hatte es eine Anhörung im Wissenschaftsausschuss des Abgeordnetenhauses gegeben. Trotz steigender Kosten soll der Präsenzunterricht aufrechterhalten bleiben. Würden Studierende ins Homeoffice geschickt, müssten sie zusätzliche Kosten tragen. „Eine Generation, die zu Hause studiert und friert, können wir uns nicht leisten“, sagte die Staatssekretärin Armaghan Naghipour laut dem rbb.
Einige Maßnahmen bereits ergriffen
Um Energie zu sparen, wurden bereits einige Maßnahmen ergriffen. So wurden bereits Wasser- und Raumtemperaturen gesenkt. Außerdem ist eine nächtliche Schließung zwischen 22 und 5 Uhr im Gespräch. Vom 16. Dezember bis zum 2. Januar sollen alle TU-Gebäude geschlossen werden. Mitarbeiter und Studierende müssen dann doch – wenn auch nur kurzfristig – ins Homeoffice wechseln.
Termin der Einmalzahlung noch unklar
Die Hoschulen und der Senat hoffen nun auf Unterstützung vom Bund, um die Mehrkosten stemmen zu können. Das Problem solle aber nicht auf die Studierenden abgwälzt werden. Wann die Studierenden die 200 Euro Einmalzahlung erhalten werden, steht noch nicht fest. Auf eine Nachfrage des Linken-Abgeordneten Tobias Schulze in der Anhörung antwortete Wissenschaftssenatorin Ulrike Gote, sie hoffe, dass „alles schnell und bundesweit einheitlich gehe“, wie Schulze bei Twitter erklärte.
Text: kr/red