Ein Kind spielt in einer Kita.
Berlin hat jetzt schon ein Kitaplatz-Problem. Bild: Sebastian Gollnow/dpa/Illustration

Freie Kita-Träger in Berlin wollen gerichtlich durchsetzen, dass die sogenannte Hauptstadt-Zulage für Beschäftigte im Landesdienst auch an ihre Mitarbeiter gezahlt wird.

Am Montag sei beim Verwaltungsgericht eine entsprechende Klage eingereicht worden, teilte das Trägerbündnis Kita-Stimme.berlin mit. Kläger ist der Evangelische Kirchenkreisverband für Kindertageseinrichtungen Berlin Mitte-Nord. Unterstützt wird er von rund 30 weiteren Trägern.

Freie Kita-Träger vor Gericht

Die Zulage von monatlich 150 Euro wird seit November 2020 an insgesamt etwa 125.000 Landesbeamte und -angestellte gezahlt, darunter etwa 7.000 Beschäftigte in öffentlichen Kitas. Die freien Kita-Träger sehen darin eine Benachteiligung ihrer rund 33.000 Beschäftigten.

„Es kann nicht sein, dass unsere Mitarbeitenden zu Kita-Fachkräften zweiter Klasse degradiert werden“, erklärte die Vorständin des klagenden Kita-Trägers, Kathrin Janert. „Sie leisten die gleiche, wertvolle Arbeit für die Kinder und Familien in der Stadt wie die Beschäftigten der öffentlichen Kitas. Dass ihr Einsatz mitten in der Corona-Pandemie auf diese Art negiert wird, empfinden wir als fundamentale Ungerechtigkeit. Deshalb haben wir geklagt.“

Klage noch nicht registriert

Beim Verwaltungsgericht hieß es am Montagmittag auf dpa-Anfrage, die Klage sei noch nicht registriert worden. Das müsse aber nicht heißen, dass sie noch nicht beim Gericht eingegangen sei.

Quelle: dpa