Am 8. Dezember findet erneut ein bundesweiter Warntag statt. An diesem Aktionstag erprobt auch Berlin erneut seine Warnmittel.
Nachdem beim Warntag vor zwei Jahren so einiges schief gelaufen ist, soll in diesem Jahr alles besser werden. Der Bund habe sich gut auf den anstehenden Warntag am 8. Dezember vorbereitet, so die Ankündigung.
Alarm startet um 11 Uhr
Ab 11 Uhr aktivieren die beteiligten Behörden und Einsatzkräfte zunächst unterschiedliche Warnmittel wie zum Beispiel Radio und Fernsehen, digitale Stadtanzeigetafeln oder Warn-Apps. Beim Warntag wird zudem Cell Broadcast zum ersten Mal getestet. Cell Broadcast ist eine Warnnachricht, die direkt aufs Handy geschickt wird. „Mit keinem anderen Warnmittel können wir mehr Menschen erreichen“, heißt es vom Bund.
Berlin ist hingegen nicht ganz so gut auf den neuerlichen Warntag vorbereitet: Von den angekündigten 400 neuen Sirenen sind demnach erst wenige in Betrieb. Bis August waren es etwas mehr als 20 Sirenen, die bereits auf Gebäuden installiert wurden.
400 neue Sirenen
Beschlossen wurden die neuen Sirenenanlagen nach den Pannen beim Katastrophentest im Jahr 2020. Die Gefahrenmeldung der Warn-Apps NINA und KATWARN kam damals erst mit einer guten halben Stunde Verspätung nach dem offiziellen Start um 11 Uhr an. Sirenen heulten zumindest in Berlin gar nicht – weil sie in den vergangenen Jahren nach und nach abgebaut wurden.
Handynutzer sollen erneut am 8. Dezember per Warn-App oder aber erstmals mit Cell Broadcast gewarnt werden. Die Technik erlaubt ein Versenden der Warnung per SMS an sämtliche Mobilfunk-Benutzer. Wer im Anschluss an den Test Feedback zum Warntag abgeben möchte, kann dies auf der Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe tun.
Text: kr