Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz haben sich die Bezirke Steglitz-Zehlendorf, Neukölln und Tempelhof-Schöneberg für zwei zusätzliche Bahnhalte im Süden der Stadt eingesetzt.
Dabei geht es um die Realisierung eines RE-Bahnhalts an dem bereits bestehenden S-Bahnhof Buckower Chaussee sowie um einen neuen S-Bahnhalt am Kamenzer Damm. Die Erweiterungen im Süden seien notwendig, um auf die wachsende Stadt angemeseen zu reagieren. In den Berliner Südbezirken Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Steglitz-Zehlendorf leben außerhalb des S-Bahnrings mehr als eine halbe Million Menschen.
Wichtiger Anschluss für Anwohner
Von dem zusätzliche RE-Halt an der Buckower Chaussee sollen neben den rund 900 Gewerbetreibenden in den stark wachsenden Industrie- und Gewerbegebieten Motzener Straße und Großbeerenstraße auch viele Bewohner profitieren. Zugleich kann der RE-Halt wichtiger Umsteigepunkt für Reisende zwischen Regionalbahn, S-Bahn und Bussen und damit für den gesamten Berliner Süden von Bedeutung werden.
„Die Umsetzung des Regionalbahnhalts Buckower Chaussee ist vor allem für die rund 40.000 Anwohnerinnen und Anwohner des Neuköllner Stadtteils Buckow von großer Bedeutung. Der Anschluss an den Regionalverkehr verbessert die Anbindung und verkürzt Fahrzeiten in die Innenstadt und in das brandenburgische Umland sowie zum BER. Dies entlastet Verkehre an anderer Stelle und beinhaltet auch die Chance, Busverkehre neu zu gestalten und auszurichten“, sagt Neuköllns stellvertretender Bezirksbürgermeister Jochen Biedermann.
Neuer Halt könnte 2025 kommen
Die Realisierung eines S-Bahnhalts am Kamenzer Damms wird für das Jahr 2025, also nach dem Ausbau der Dresdner Bahn, angestrebt. Der Senat habe bereits mitgeteilt, dass eine Untersuchung abgeschlossen ist und ein positives Ergebnis erbracht hat.
Für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg wäre der Anschluss vor allem im Zusammenhang mit der Entwicklung des Marienparks sowie des Schindler Innovation Campus von Bedeutung. Aber auch Steglitz-Zehlendorfer sollten von dem zusätzlichen Halt in Zukunft profitieren:
„Für den Bezirk Steglitz-Zehlendorf ist der neue S-Bahnhalt Kamenzer Damm sowohl zur Anbindung des Gewerbegebiets Haynauer Straße als auch für die Bewohnerinnen und Bewohner der Siedlung Wedellstraße/Kamenzer Damm von großer Bedeutung. Auch der Campus der Freien Universität an der Malteserstraße würde von einer verbesserten Anbindung profitieren“, so Maren Schellenberg, Bezirksbürgermeisterin von Steglitz-Zehlendorf.
Text: red