Messfahrzeug
Mit solchen oder ähnlichen Messfahrzeugen werden die Straßen gescannt. Bild: Lehmann & Partner GmbH

Vermessung der Nebenverkehrsstraßen in Lichtenberg, Mitte, Pankow und Reinickendorf. Fahrzeuge mit Kameras und Messtechnik erfassen den Fahrbahnzustand.

In den nächsten Wochen werden spezielle Messfahrzeuge in den Nebenstraßen der Bezirke Lichtenberg, Mitte, Pankow und Reinickendorf unterwegs sein, um den Zustand von rund 1.800 Kilometern Fahrbahn zu erfassen.

Hochauflösende Fotos

Bei den Vermessungsfahrten im Auftrag der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz sammeln Fahrzeuge der Schniering GmbH und der Lehmann und Partner GmbH Daten über den baulichen Zustand der Fahrbahnen, wie etwa die Längs- und Querebenheiten.

Außerdem werden hochauflösende maßstabsgetreue Fotos aufgenommen, deren Auswertung Aufschlüsse über Risse, Ausbrüche, Fehl- und Flickstellen dokumentiert. Die Fahrzeuge befahren hierzu auch Bussonderfahrstreifen und Fahrradstraßen.

Lebensdauer ermitteln

Die dabei erfassten Daten gehen in das Erhaltungsmanagementsystem für die Straßen Berlins (EMS) ein, in dem sie um die Daten zum Aufbau und Baujahr der Straßen und die Straßenbelastung ergänzt werden.

In Verbindung mit den anderen Informationen und Kenntnissen über die Lebensdauer einzelner Straßenaufbauten können aus dem System Erhaltungsbaumaßnahmen abgeleitet werden.

Die Befahrung soll Ende Oktober abgeschlossen werden. Ab 2023 soll dann die Vermessung der Nebenverkehrsstraßen in den anderen acht Bezirken folgen.

Für weitere Verkehrsanlagen wie Geh- oder Radwege ist diese standardisierte Erfassungsmethode derzeit nicht geeignet. Hierfür werden gegenwärtig neue technische Lösungen und Strategien zur Erfassung entwickelt.

Quelle: SenUMVK