Während sich die Wohnfläche pro Kopf in vielen Städten und Gemeinden in Deutschland in den vergangenen Jahren erhöht hat, stagniert sie in Berlin weitgehend seit 2015.
Zwischen 2015 und 2020 lebten die Einwohnerinnen und Einwohner der Hauptstadt im Schnitt stets auf knapp 39 Quadratmetern pro Kopf.
Das geht aus Daten des Marktforschungsinstituts Empirica Regio hervor, die das Unternehmen am 9. Februar vorgestellt hat. Anderswo ist die Wohnfläche demnach hingegen zum Teil deutlich gestiegen.
Unterm Durchschnitt
Vor allem in ländlichen Regionen hatten die Menschen im Jahr 2020 im Schnitt 3,7 Prozent mehr Fläche zur Verfügung als im Jahr 2015.
In Großstädten lag der Zuwachs demnach noch bei 1,5 Prozent. Die Wohnraum-Entwicklung in Berlin liegt damit deutlich unter dem Durchschnitt.
„Selbstverständlich ist gerade in den Großstädten Platz Mangelware“, teilte der Geschäftsführer von Empirica Region, Jan Garde, mit.
„Hohe Preise und ein angespannter Miet- oder Eigentumsmarkt führen entweder zum Kauf oder der Anmietung einer kleineren Wohnung oder zur Verbreitung von platzsparenden Wohnkonzepten, wie Wohngemeinschaften.“
Text: dpa, Bild: imago/Photothek