Serge Aubin.
Serge Aubin. Foto: Tobias Hase/dpa/Archivbild

Trainer Serge Aubin machte seiner Enttäuschung Luft, nachdem die Eisbären Berlin gegen den ERC Ingolstadt mit 2:3 im Penaltyschießen verloren hatten. Diese Niederlage müsse ein Weckruf sein.

„Unser Einsatzniveau war nicht annähernd dort, wo es sein müsste, besonders zu diesem Zeitpunkt der Saison“!, kritisierte der Kanadier am Dienstagabend.

Niederlage als Weckruf

Aus der zweiten Niederlage hintereinander in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) müsse das Team nun Lehren ziehen: „Es war ein Weckruf. Hoffentlich nutzen wir diese Lektion.“

Tatsächlich schwächelt der souveräne Tabellenführer in der Endphase der Hauptrunde: Drei der jüngsten vier Spiele gingen verloren.

Gegen Ingolstadt mangelte es den Hauptstädtern lange an der nötigen Zielstrebigkeit.

„In den ersten vierzig Minuten waren wir nicht entschlossen genug, um unseren Plan umzusetzen“, monierte Aubin.

Tolle Aufholjagd

„Wir haben zwar viele Schüsse aufs Tor gebracht, aber nur außen herum gespielt.“ So reichte die Aufholjagd im Schlussdrittel, mit der die Berliner einen 0:2-Rückstand noch ausglichen, letztlich nur zu einem Punkt.

Leichter wird das Pensum für die Eisbären vorerst nicht: Am Donnerstag (19.30 Uhr/Magentasport) treten sie beim EHC Red Bull München an, am Freitag bei den Nürnberg Ice Tigers.

Aubin mag den Termindruck aber nicht als Entschuldigung für schwächere Leistungen gelten lassen.

Spieler wieder fit

„Unser Motto ist: keine Ausreden“, betonte er und hob die derzeit komfortable Personalsituation hervor:

„Wir können Spieler auf die Tribüne setzen, um sicherzustellen, dass wir niemanden überlasten.“ Künftig erhält der Trainer sogar weitere Optionen: Gegen München sind auch Giovanni Fiore und Nicholas Jensen wieder einsatzfähig.

Text: dpa/bb