Wer zwitschert denn da? Vom 6. bis 9. Januar findet zum zwölften Mal die bundesweite „Stunde der Wintervögel“ statt.
Der Nabu und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) rufen traditionell am Anfang eines neuen Jahres Naturfreunde auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und oft weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen.
Wichtige Beobachtungen
Mitmachen kann jeder, der Lust hat. Je mehr Tierfreunde sich beteiligen, umso wertvoller und aussagekräftiger die Ergebnisse. Teilnehmende sollten sich einen gemütlichen Platz im Garten, auf einem Balkon oder im Park suchen und eine Stunde lang von jeder Vogelart, die in dieser Zeit gleichzeitig zu sehen ist, die höchste Anzahl notieren. Beobachtungen können dann ganz einfach per App oder Online-Meldeformular an den Nabu weitergegeben werden. Das Formular ist bis zum 17. Januar freigeschaltet.
Daten online eingeben
Unter der kostenlosen Rufnummer (0800) 115 71 15 werden die Daten am 8. und 9. Januar von 10 bis 18 Uhr auch direkt entgegengenommen. Die Beschränkung auf den Siedlungsbereich – also Gärten, Parks, Friedhöfe, aber auch Innenhöfe oder Balkone – entspricht der Schwesteraktion „Stunde der Gartenvögel“ im Mai. Im Mittelpunkt beider Aktionen stehen die häufigeren Vögel rund um Haus und Garten, über deren Bestände wir zum Teil weniger genau Bescheid wissen als über manche Seltenheit in der Vogelwelt. Der Nabu-Bundesverband und seine Landesverbände analysieren im Anschluss die Ergebnisse und erhalten dadurch eine Fülle wertvoller Informationen über die Vogelwelt. Diese können wiederum eine wichtige und hilfreiche Grundlage für Aktivitäten im Vogelschutz sein.
Zu gewinnen gibt es übrigens auch etwas: zwei Ferngläser, Riesenfuttersäulen und Bücher.
Text: kr/red, Bild: IMAGO/Panthermedia