Eine Krankenschwester misst den Blutdruck bei einer älteren Patientin zuhause. Foto: IMAGO / Westend61
Eine Krankenschwester misst den Blutdruck bei einer älteren Patientin zuhause. Foto: IMAGO / Westend61

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Viele pflegebedürftige Menschen wünschen sich, zu Hause gut versorgt zu werden. Wenn jedoch plötzliche Gesundheitsprobleme auftreten, führt dies häufig zu einem Besuch der Notaufnahme oder einem Rettungsdiensteinsatz.

Dies wäre in vielen Fällen vermeidbar, wenn gesundheitliche Probleme bei pflegebedürftigen Menschen frühzeitig erkannt, kommuniziert und ggf. direkt eine medizinische oder pflegerische Unterstützung stattfinden würde.

Hier bietet Stay@Home – Treat@Home (STH) ein neues kostenfreies Angebot für Pflegebedürftige in Berlin. Zudem werden Hausarztpraxen dank STH entlastet.

24/7 Unterstützung für alle Pflege­bedürftigen, die zu Hause leben

STH bietet Unterstützung, wenn die eigene Hausarztpraxis nicht erreichbar ist. Zudem unterstützt STH auch bei plötzlichem pflegerischem Bedarf oder einfachen Leistungen wie Hilfe beim Aufstehen nach einem leichten Sturz: Und dies jederzeit, an 24 Stunden, 7 Tagen die Woche.

Mit Projektteilnahme erhalten alle Pflegebedürftigen und ihre Vertrauenspersonen hierfür eine eigene Sonderrufnummer der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin. Dort erhalten sie – ohne lange Wartezeit – eine Ersteinschätzung und telefonische Beratung zu ihrem akuten Problem.

Bei Bedarf kommt geschultes medizinisches oder pflegerisches Personal auch nach Hause. Es können zudem Fachärztinnen und Fachärzte der Charité Universitätsmedizin Berlin telefonisch oder digital eingebunden werden. So kann häufig zu Hause geholfen werden, was den Stress bei pflegebedürftigen Menschen und ihren Zu- und Angehörigen reduziert.

Vorteile im Zusammenspiel mit den Hausarztpraxen

Die Hausarztpraxen profitieren von STH, indem die pflegebedürftigen Patientinnen und Patienten in Akutfällen von diesem Versorgungsnetzwerk betreut werden. Für Hausarztpraxen, die sich in STH einschreiben, ist über das sogenannte „Digitale interaktive Gesundheitstagebuch“ (DIG) auch ein einfacher Informationsaustausch zwischen Arztpraxis und Pflegebedürftigem möglich.

Beispielsweise erhalten die Praxen über das DiG wichtige Informationen zum Gesundheitszustand, welche der Pflegebedürftige oder eine von ihm ausgewählte Vertrauensperson eintragen. Diese Eintragungen helfen der Praxis, Gesundheitsprobleme rechtzeitig zu erkennen sowie weitere Gesundheitsverschlechterungen und Behandlungsbedarf höheren zu verhindern.

Zusätzlich kann die Praxis mit einem Klick über das DiG beispielsweise den Medikationsplan, Laborwerte oder ärztliche Anordnungen datenschutzkonform an die Pflegebedürftigen und ihre Betreuungsperson übermitteln. Das entlastet alle Beteiligten.

Wenn Patientinnen oder Patienten über die Sonderrufnummer der Kassenärztlichen Vereinigung die zu Beginn beschriebene Versorgung genutzt haben, erhält die beteiligte Hausarztpraxis darüber umgehend Informationen im DiG. Die Hausärztinnen und -ärzte können die Pflegebedürftigen dadurch besser nachbetreuen. Hausarztpraxen, die sich in STH einschreiben, werden selbstverständlich vergütet.

Einfach vom Projekt profitieren

Pflegebedürftige, ihre Vertrauenspersonen und Hausarztpraxen sind herzlich eingeladen, vom Projekt zu profitieren! Sie finden weitere Informationen sowie Einschreibedokumente direkt unter www.sth-berlin.org

Für Hausarztpraxen findet am 22.01.25 zudem eine CME-zertifizierte Veranstaltung statt zum Thema:

Sicherstellung der Versorgung multimorbider Pflegebedürftiger in einer Gesellschaft des längeren Lebens unter Berücksichtigung des zunehmenden Fachkräftemangels“

Dort erhalten Praxen fachliche Impulse und lernen STH besser kennen. Die Anmeldung zu dieser Veranstaltung erfolgt ebenfalls über www.sth-berlin.org.

STH ist kostenfrei, da es sich hierbei um ein wissenschaftlich begleitetes Forschungsprojekt handelt, das durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördert wird. STH ist möglich dank einer Vielzahl von Krankenkassen und weiterer namhafter Beteiligter, siehe www.sth-berlin.org/über-uns.

Machen Sie gerne mit und sagen Sie es weiter!