Der Sommer ist zum Draußen-Sein da – und die Berliner genießen die lauen Abende gerne in ihren Parks. Besonders Jugendliche feiern gerne ausgelassen und laut bis in die Nacht, bis die Stimmung kippt…
In den vergangenen Wochen rückte die Polizei immer wieder zu Einsätzen in Berliner Parks aus, musste diese sogar gänzlich räumen. Häufig kommt es zu Krawallen und gewalttätigen Auseinandersetzungen, bestärkt durch Alkohol-und Drogenkonsum.
Alkoholverbot in Berlin gefordert
Zuletzt mussten am vergangenen Wochenende der James-Simon-Park und der Mauerpark in Mitte, sowie der Volkspark Friedrichshain geräumt werden. Hunderte Feiernde sorgten für ordentlich Lärm, unerlaubterweise wurde Pyrotechnik gezündet. Außerdem kam es zu Streits und Schlägereien.
Nun fordert der erste Bezirk ein nächtliches Alkoholverbot. Bezirksbürgermeister von Berlin-Mitte, Stephan von Dassel, erklärte gegenüber dem rbb: „Nach entsprechenden Hinweisen der Senatsinnenverwaltung und im Austausch mit anderen Bezirken prüfen wir als Bezirk die Möglichkeit eines Alkoholverbots ab 22 Uhr. Das gibt der Polizei mehr Interventionsmöglichkeiten, bevor die Lage in gewissen Grünanlagen eskaliert und es zu Straftaten kommt.“
Schließung über Nacht keine Option
Während der Corona-Pandemie wurden die Berliner Parks zu einer Alternative für die geschlossenen Clubs, gerade die Jugendlichen versammelten sich zu Hunderten um trotzdem feiern zu können.
Um die Situation einzudämmen werden inzwischen wieder die sogenannten Parkläufer eingesetzt, die das Geschehen im Auge behalten und sanft auf Verstöße hinweisen. Nutzt dies nichts, wird die Polizei hinzugezogen.
Die Schließung von Parks in der Nacht sei keine Option, laut Dassel. Das Tempelhofer Feld geht da allerdings mit gutem Beispiel voran: das riesige Gelände hat täglich von 6 bis 23 Uhr geöffnet, wilde Partys bis in die Nacht fallen hier weg.
Text: Red.