Auch Ende Januar hatte es einen Warnstreik am BER gegeben. Mit massiven Folgen. Bild: IMAGO/Stefan Zeitz
Auch Ende Januar hatte es einen Warnstreik am BER gegeben. Mit massiven Folgen. Bild: IMAGO/Stefan Zeitz

Wegen eines Warnstreiks des Sicherheitspersonals am Montag werden am Hauptstadtflughafen BER rund 200 Abflüge gestrichen.

Betroffen seien etwa 27.000 Passagiere. Das teilte ein Flughafensprecher am Samstag mit.

Zu dem Warnstreik hat die Gewerkschaft Verdi aufgerufen. Als Hintergrund nannte die bislang erfolglosen Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS).

Zuschläge wurden seit 2006 nicht verbessert

Verdi steht nach eigenen Angaben seit Jahren mit dem BDLS in Verhandlungen, um die Zeitzuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit zu erhöhen sowie eine bessere tarifliche Regelung zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte an Verkehrsflughäfen zu erreichen.

Die Zuschläge seien seit 2006 nicht mehr verbessert worden, seit 2013 werde über eine Erhöhung immer wieder verhandelt, betonte Verdi. Zuletzt sei Anfang 2019 vereinbart worden, die Verhandlungen dazu fortzusetzen. Sie wurden laut Verdi im Januar aufgenommen und im Februar 2020 fortgesetzt. Wegen der Pandemie seien die Verhandlungen vom BDLS nicht weitergeführt worden.

Text: dpa