Vielfalt: Lesbisch-schwules Stadtfest am Nollendorfplatz – Regenbogenfahne wird vor dem Rathaus gehisst.

Anlässlich des Lesbisch-schwulen Stadtfestes, das vom 15. bis 16. Juli rund um den Nollendorfplatz stattfindet, wird Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler gemeinsam mit Gerhard Hoffmann vom Regenbogenfonds e. V., Mitgliedern des Bezirksamtes und des Bezirksparlaments am 13. Juli  um 12.30 Uhr die Regenbogenfahne vor dem Rathaus Schöneberg hissen. Um das Jubiläum besonders zu würdigen, werde es dieses Mal beim traditionellen „Hissen der Regenbogenfahne“ eine süße Überraschung geben, teilt das Bezirksamt mit.

Akzeptanz leben

„Happy Birthday, buntes Stadtfest!“, freut sich Angelika Schöttler, und weiter: „Bereits zum 25. Mal geht das Lesbisch-schwule Stadtfest in Schöneberg an den Start. Es ist das größte queere Stadtfest in Europa und ich gratuliere allen Initiatoren und Aktiven zu diesem besonderen Jubiläum. Natürlich hissen wir auch dieses Jahr zur Ankündigung dieses großen Festes die Regenbogenfahne und demonstrieren hiermit auch Stärke. Schließlich ist die Fahne das deutlichste Zeichen der homo- und transsexuellen Emanzipationsbewegung.“  Es sei schon viel erreicht worden, aber viele Forderungen der queeren Gemeinschaft seien noch zu erfüllen. Akzeptanz ist für mich das Zauberwort der Stunde und ich freue mich immer, Menschen zu begegnen, die diese auch leben! Homo- und Transphobie haben in unserer Gesellschaft keinen Platz, gehören bestraft und sozial geächtet!“

Aus Freude und Respekt bezüglich der Bundestags-Entscheidung, die Ehe für alle zu gewähren, wurde auf dem Rathaus-Turm ebenfalls bereits in der vergangenen Woche die Regenbogenflagge gehisst. Schöttler habe schon lange die Ehe für alle gefordert. „Es war längst überfällig, hier den letzten Schritt zu gehen. Wir freuen uns über das gute Abstimmungsergebnis im Bundestag, das auch die schon längst vorhandene Akzeptanz in der Bevölkerung widerspiegelt.“

Fröhliche Partymeile

Beim Lesbisch-schwulen Stadtfest wird die Gegend rund um den Nollendorfplatz an beiden Festtagen bis spät in die Nacht zur Partymeile. Es wird ein vielfältiges Programm auf fünf Hauptbühnen geben, in dessen Rahmen verschiedene deutsche und internationale Bands sämtlicher Genres auftreten. Außerdem findet zur Eröffnung der Feierlichkeiten in der Zwölf-Apostel-Kirche ein ökumenischer Gottesdienst statt. Das Motto in diesem Jahr lautet „Gleiche Rechte für Ungleiche“. Mit diesem Thema beschäftigten sich die sechs Stadtfestwelten, zu denen Film, Radio, Sport, Politik, Positives sowie Wellness und Gesundheitswelt gehören. Verschiedene Organisationen, Vereine und Künstler sorgten für ein buntes Programm. Besonderes Highlight ist die Promi-Talkshow „Das wilde Sofa“, die bereits zum Klassiker avanciert ist. Präsentiert von Gerhard Hoffmann nehmen in diesem Jahr Bürgermeisterin Angelika Schöttler, Luci van Org, Klaus Lederer, Dirk Behrendt und Stefan Evers teil.

Fest der Liebe

Öffnungszeiten: Samstag von 11 Uhr bis 24 Uhr und Sonntag von 11 Uhr bis 22 Uhr. Der Eintritt ist frei.

 sara/red, Bild: imago/Uwe Steinert