Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Ver.di.
Ein Beschäftigter trägt bei einem Warnstreik eine Warnweste von Ver.di. Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild

Die Gewerkschaft Ver.di fordert eine Einmalzahlung von 3.000 Euro für jeden Beschäftigten des öffentlichen Dienstes im Land Berlin.

Die Menschen brauchten einen Ausgleich für die aktuell sehr hohe Inflation, erklärte Verdi-Fachbereichsleiter Benjamin Roscher am Donnerstag. Denn: „Auch die Berliner Beschäftigten, die ihren Dienst beim Senat und den Bezirksverwaltungen tun, leiden unter den stark gestiegenen Preisen.“

11.000 Unterschriften

Am Freitag will die Gewerkschaft rund 11.000 Unterschriften von Beschäftigten zugunsten eines solchen Inflationsausgleichs an Finanzsenator Daniel Wesener (Grüne) übergeben. Sie waren seit Mitte Dezember gesammelt worden.

Ein Inflationsausgleichsgeld wäre nach den Vorgaben der Bundesregierung bis zu einer Höhe von 3000 Euro steuer- und abgabenfrei. Reguläre Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten stehen im Rahmen der Tarifgemeinschaft der Länder, in der Berlin Mitglied ist, laut Verdi erst in etwa einem Jahr an. Hingegen beginnen die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen in der kommende Woche am 24. Januar.

Berlins größter Arbeitgeber

Der öffentliche Dienst Berlins ist mit etwa 215.000 Beschäftigten größer Arbeitgeber in der Stadt. Etwa ein Drittel der Mitarbeiter sind Beamte, die übrigen Angestellte.