Bisher durften nur Rentner unbegrenzt dazu verdienen, die die reguläre Altersgrenze von 65 Jahren erreicht haben. Das soll sich ab kommendem Jahr ändern. Ab 2023 dürfen voraussichtlich auch Frührentner ohne Abzüge bei der Rente so viel dazu verdienen, wie sie möchten – es gibt keine Grenze mehr.
In diesem Jahr gilt noch weiterhin, dass nur Menschen die die Regelaltersgrenze erreicht haben und eine Altersrente beziehen, unbegrenzt dazuverdienen dürfen, – ohne dass ihre Rente gekürzt wird. Dabei könnte es künftig noch zu einigen Missverständnissen diesbezüglich kommen, denn das Rentenalter wird in den nächsten Jahren stufenweise bis 2029 auf 67 Jahre angehoben – je nach Geburtsjahrgang.
Arbeits-und Fachkräftemangel soll entgegengewirkt werden
Der Vorstoß, die Zuverdienst-Grenzen zu streichen, kommt von SPD-Arbeitsminister Hubertus Heil. Eine offizielle Bestätigung gibt es zwar bisher nicht, die „Frankfurter Allgemeine“ berichtete allerdings schon vor wenigen Tagen davon, dass Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, die nach einem verfrühten Renteneintritt noch nebenbei arbeiten, künftig keine Grenzen mehr gesetzt seien.
„Durch die damit einhergehende Flexibilität beim Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand kann ein Beitrag geleistet werden, dem bestehenden Arbeits- und Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, heißt es in einem Reuters vorliegenden Gesetzentwurf.