Bilanz Feuerwehr
Feuerwehr zieht Bilanz. Bild: Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

Die Berliner Feuerwehr war durch die Stürme der vergangenen Tage zeitweise überlastet.

Das habe für den Bereich der sogenannten technischen Gefahrenabwehr gegolten, sagte Feuerwehrchef Karsten Homrighausen am Montag im Innenausschuss des Abgeordnetenhauses. Dabei geht es etwa um die Sicherung und Entfernung umgestürzter Bäume und weiterer Gefahren. Homrighausen sprach von einer „Mammutaufgabe“ und Böen mit bis zu 120 Stundenkilometern. Die Leistungsgrenze sei erreicht worden. „Wir waren also hier ausgelastet, wir waren zeitweise auch vollständig und an manchen Stellen auch etwas überlastet.“

Absolute Ausnahmsituation

Die Feuerwehr sei wegen der Stürme seit Donnerstag zu 4.000 Einsätzen ausgerückt. 15.000 Notrufe seien in 88 Stunden eingegangen, was einen Rekordwert bedeute. Sonst seien es 2.500 Notrufe in 24 Stunden. Zeitgleich habe man in der Spitze 1.000 Feuerwehrleute im Einsatz gehabt, darunter viele Helfer der Freiwilligen Feuerwehren. Knapp 150 Feuerwehrfahrzeuge seien besetzt gewesen. Das Ausmaß habe „alles bisher Dagewesene überschritten“.

Bilanz nach Sturmtiefs

Homrighausen sagte mit Blick auf eine Veränderung des Wetters: „Wir beobachten, dass sich die Einsatzszenarien deutlich verändern.“ In der Vergangenheit habe man diese Art von Stürmen alle zwei oder drei Jahre erlebt. Nun nehme die Häufigkeit und Stärke zu. Zuletzt habe es erst im Januar einen heftigen Sturm gegeben.

Quelle: dpa