Die gestern Morgen nach auffälligen Sensorenmeldungen gesperrte Elsenbrücke ist heute Vormittag für den Rad- und Fußverkehr sowie für den Schiffsverkehr auf der Spree wieder freigegeben worden. Eine Freigabe der fast fertig gestellten Alternativbrücke könnte im Januar 2022 erfolgen.
Die intensiven Brückenbesichtigungen seit Montag ergaben, dass im Bereich der festgestellten Durchbiegung keine wesentliche Schädigungen etwa in Form größerer Rissbildungen festzustellen sind.
“Unkritische” Verformung
Die in der Nacht davor gemessene Durchbiegung von 8,2 Milimeter im Nordteil der Brücke habe sichvermutlich auch aufgrund starker Temperaturschwankungen seit dem Wochenende ergeben. Die Verformung habe sich etwas zurückgebildet und wird nach jetziger Einschätzung als unkritisch bewertet, teilte die Verkehrssenatsverwaltung am heutigen Dienstag mit.
Kleine Risse an der Südseite
Lediglich im Bereich auf der Südseite der Brücke wurden erste Risse gefunden, die laut Angaben der Statiker bedenkenlos sind – eine Öffnung der Brücke für den Fuß- und Radverkehr sowie auch den Schiffsverkehr könne demnach wieder zugelassen werden.
Weitere Prüfungen werden derzeit durch einen externen Brückenprüfer und einen Prüfstatiker vorgenommen.
Ob die Brücke nach Abschluss der Sichtungen und Berechnungen auch wieder für den Kfz-Verkehr – gegebenenfalls mit Einschränkungen – geöffnet werden kann, sei derzeit ungewiss.
Behelfsbrücke steht spätestens Ende Januar zur Verfügung
Zugleich werde mit Hochdruck an der Verkehrsfreigabe der bereits installierten Behelfsbrücke gearbeitet. Derzeit stehen hier noch Asphaltarbeiten für die Straßenanschlüsse, Markierungen sowie die Endabnahme aus. Eine Freigabe könnte spätestens im Januar 2022 erfolgen, heißt es abschließend in der Mitteilung der Senatsverwaltung