E-Scooter an der East Side Gallery blockieren den Bürgersteig. Foto: IMAGO / Sabine Gudath
E-Scooter an der East Side Gallery blockieren den Bürgersteig. Foto: IMAGO / Sabine Gudath

In der Kolumne „Schlager der Woche“ setzen sich unsere Kollegen von Schlager Radio (in Berlin u. a. auf 106,0 UKW) mit aktuellen gesellschaftlichen Themen auseinander. In dieser Woche ärgert sich Heiner Harke über das E-Scooter-Chaos auf den Straßen und Gehwegen Berlins.

Text: Heiner Harke (Schlager Radio)

Tier, Lime, Volt und Bolt – das sind die vier Anbieter von E-Scootern in Berlin. Sie wissen schon, diese Elektroroller, die man an jeder Straßenecke findet und mieten kann. Die Unternehmen preisen ihre Roller als Fortbewegungs-Alternative zu Bus, Bahn, Auto und Fahrrad an. Selbstverständlich umweltfreundlich, weil mit Strom betrieben.

Doch kaum jemand pendelt ernsthaft mit den E-Rollern von zu Hause zur Arbeit und zurück. Häufig werden die Teile nur zum Spaß genutzt oder von Touristen in Mitte. Ist ja auch okay. Doch machen die Roller auch Probleme.

In Frankreich sogar verboten

Sie stehen im Weg und nerven auf Fahrrad- und Gehwegen. Regelmäßig werden Dutzende von ihnen aus der Spree gezogen. Wer weiß, wie viele von diesen Dingern noch im Fluss liegen und samt giftigem Akku vor sich hin gammeln. In Frankreichs Hauptstadt wurden sie bereits verboten.

Auch die Berlinerinnen und Berliner haben die Nase voll von den Rollern. Rund 80 Prozent wollen die Teile nicht mehr auf Berlins Straßen sehen. Rund 30.000 Roller gibt es in Berlin. Ganz verbieten? Nicht unbedingt. Aber müssen es wirklich so viele sein?

Heiner Harke