Noch bis Ende März steht Berlin ganz im Zeichen der Fotografie. Bild: IMAGO / photothek
Noch bis Ende März steht Berlin ganz im Zeichen der Fotografie. Bild: IMAGO / photothek

Zwar ist der „European Month Of Photography“ (EMOP) seit dem 1. März bereits im vollen Gange, allerdings kommen alle Fotofans noch bis zum 31. März in der Hauptstadt auf ihre Kosten. Wir haben drei der spannendsten Ausstellungen für euch herausgesucht.

In Berlin mangelt es das ganze Jahr über nicht an Kunst und Kultur, doch der März steht Jahr für Jahr ganz im Zeichen der Fotografie. So auch wieder in diesem Jahr. Die Liste der EMOP-Höhepunkte ist lang und viele Ausstellungen laufen noch bis Ende des Monats. Eine kleine Auswahl von uns:

Drängende Gegenwart: Der Blick der jungen Generation

Drängende Gegenwart ist eine Gemeinschaftsausstellung der Ausbildungsorte im Bereich Fotografie in Berlin und Potsdam. Diese haben sich auf Einladung des EMOP Berlin zusammengeschlossen und zeigen Arbeiten ihrer Schüler und Studierenden, die sich in den vergangenen Semestern mit dem titelgebenden Thema auseinandergesetzt haben.

Die Ausstellung reflektiert die massiven gesellschaftlichen und sozialen Umbrüche und Herausforderungen, die durch das Zusammentreffen vielfältiger Krisen geprägt werden. Vor allem der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, die sich verschärfende Klimakrise und das Wiedererstarken (rechts)nationaler und identitärer Bewegungen stehen im Fokus. Die Studierenden nähern sich bildnerisch den unterschiedlichen Themenkomplexen mit je eigenen Mitteln und Zugängen.

Leipziger Str. 54, Mitte, Infos zu Öffnungszeiten, Eintritt frei, bis 26. März

Käthe-Kollwitz-Preis 2022: Nan Goldin

Die US-amerikanische Künstlerin Nan Goldin nimmt weltweit eine zentrale Position in der zeitgenössischen Fotografie ein; ihr Fokus liegt auf den Themen Liebe, Sexualität und Gewalt. Mit Werken aus ihrem persönlichen Lebensumfeld und der LGBTQ*-Community hat sie Tabus gebrochen, Grenzen überwunden und sich damit für Akzeptanz und zunehmende Anerkennung der LGBTQ*-Szene eingesetzt.

Die Ausstellung zeigt Schwarzweiß- und Farbfotografien aus den frühen Bostoner Jahren, aus New York, Berlin und Asien sowie aktuelle großformatige Werke wie Landschaften und Grids. Begleitend erscheint eine Publikation.

Akademie der Künste, Hanseatenweg 10, Tiergarten, Infos zu Öffnungszeiten, bis 19. März

Female Photoclub Berlin: Look At Me Now

Die Ausstellung „Look At Me Now“ versammelt Fotografinnen des Female Photoclub Berlin, die sich alle auf eigene Weise mit dem Jetzt auseinandersetzen. Dabei reicht die Bandbreite an Themen von der Kampfkunst Jiu-Jitsu über das selbst gewählte Leben von Aussteigern bis hin zur persönlichen Aufarbeitung einer Krankheit.

Berührung ist dabei ständig präsent. Der intensive Körperkontakt beim Sport, aber auch das Nicht-Loslassen-Können von Ereignissen und Gegebenheiten, die ein Leben prägen.

Alte Münze, Molkenmarkt 2, Mitte, Infos zu Öffnungszeiten, Eintritt frei, bis 25.3, Eröffnung: 16.3., 18 Uhr

Auf einen Blick

  • Was: European Month Of Photography
  • Wann: Noch bis zum 31. März 2023
  • Wo: Verschiedene Orte in ganz Berlin
  • Infos zu allen Ausstellunge: www.emop-berlin.eu

Text: red/su