Erwartet Berlin bald wieder so ein Ansturm, wie beim 9-Euro-Ticket?
Erwartet Berlin bald wieder so ein Ansturm, wie beim 9-Euro-Ticket? Foto: imago / Schöning

Update: Berlins Verkehrssenatorin Bettina Jarasch dementiert die Einführung eines 29-Euro-Tickets. Sie schrieb vor wenigen Minuten auf Twitter: „Also in der Senatssitzung, in der ich sitze, wurde das nicht beschlossen. Die Meldung ist falsch!“

In Kürze werden die Berliner und Berlinerinnen wohl hoffentlich wissen, wie die Entscheidung lautet. 

 

Das Trauerspiel um eine Nachfolge für das 9-Euro-Ticket hat offenbar ein Ende gefunden. Nach Informationen des rbb haben sich der Berliner Senat und die Fraktionen der rot-grün-roten Koalition darauf geeinigt, ein 29- Euro-Ticket für Berlin zu erlassen – allerdings befristet.

Das Ticket soll erst einmal drei Monate, von Oktober bis Dezember gelten und zwar auch nur im Tarifbereich AB. C, also das Berliner Umland bleibt erst mal außen vor.

Es habe wohl Diskussionen darum gegeben, ob nicht doch eine günstigere Lösung möglich sei – nun ist die Entscheidung gefallen. Sowohl die Landesregierung in Potsdam, als auch die Landkreise hätten sich aus finanziellen Gründen gegen ein weiteres 9-Euro-Ticket oder gegen eine günstigere Variante ausgesprochen. 

Und nächstes Jahr?

Das Berliner 29-Euro-Ticket für die kommenden drei Monate wird den Landeshaushalt nach Informationen des rbb bis Jahresende mit rund 105 Millionen Euro belasten. 

Nun gehen die Beratungen wohl weiter, ob das 29-Euro-Ticket oder ähnliche Lösungen auch im nächsten Jahr umgesetzt werden können. Denn auch dann werden die Menschen weiterhin in der andauernden Krise feststecken – und brauchen finanzielle Unterstützung in vielen Bereichen. 

Text: Red. / Sophia Völkel