Friedrich Merz ist CDU-Bundesvorsitzender und Chef der CDU-Bundestagsfraktion. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild
Friedrich Merz ist CDU-Bundesvorsitzender und Chef der CDU-Bundestagsfraktion. Foto: Kay Nietfeld/dpa/Archivbild

Der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz will heute die Berliner CDU im Wahlkampf unterstützen.

Gut zwei Wochen vor der Wiederholungswahl plant die CDU eine Veranstaltung mit Merz und Spitzenkandidat Kai Wegner in Neukölln. Beide wollten mit Bürgerinnen und Bürgern diskutieren, teilte die Partei mit. Sie hofft auf einen Wahlsieg und lag in Umfragen zuletzt mit etwa 23 Prozent auf Platz eins vor SPD und Grünen.

Ein Thema bei der Veranstaltung im Ortsteil Gropiusstadt sind die Silvester-Krawalle in Berlin mit Angriffen auf Polizisten und Feuerwehrleute sein, die sich zum Teil im Stadtbezirk Neukölln abspielten. Anschließend hatte Merz eine stärkere Präsenz des Rechtsstaats an Brennpunkten gefordert und darauf verwiesen, dass viele Täter der Silvesternacht einen Migrationshintergrund hätten.

Kritik an Äußerung über „kleine Paschas“

Merz konstatierte Probleme bei der Integration junger Menschen. Es fange schon in der Grundschule an, wo Väter sich beschwerten, wenn Lehrkräfte ihre Söhne, „die kleinen Paschas“, mal zur Ordnung riefen.

Die „Pascha“-Äußerung in der ZDF-Talkshow von Markus Lanz hatte Merz viel Kritik eingebracht. Nicht zuletzt wegen seiner Worte haben mehrere Parteien und Initiativen zu Protesten gegen die CDU-Veranstaltung in der Gropiusstadt aufgerufen, darunter die Linke und SPD.

Text: dpa