Am heutigen Mittwoch wird das Brandenburger Tor zwischen 18.45 und 24 Uhr in ukrainischen Nationalfarben leuchten. Berlin setzt damit ein Zeichen für Solidarität mit der Ukraine.
Berlin setzt ein Zeichen für Solidarität mit der Ukraine. „Ich habe veranlasst, dass am heutigen Mittwochabend ab 18.45 Uhr bis 24 Uhr das Brandenburger Tor in den Farben der ukrainischen Nationalflagge beleuchtet wird“, gibt Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey über Instagram bekannt.
„Wir senden ein deutliches Signal“
Giffey weiter: „Berlin steht an der Seite der Ukraine. Mit der Beleuchtung des Brandenburger Tors senden wir ein deutliches Signal, gemeinsam mit weiteren europäischen Städten. Als freie Stadt für eine freie und souveräne Ukraine. Wir zeigen unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine, den vielen Berlinerinnen und Berlinern mit ukrainischen Wurzeln, aber auch mit den vielen Russinnen und Russen, die sich Frieden in Russland und der Ukraine wünschen. Sie alle wünschen sich nichts sehnlicher als ein Ende der Eskalation und eine friedliche Beilegung dieses bedrohlichen Konflikts.“
Weitere Aktionen in Paris und London
Auch Berlins Partnerstädte unterstützen die Initiative. Frankreichs Hauptstadt Paris lässt ebenfalls heute Abend das Hôtel de Ville beleuchten, um sich solidarisch mit der Ukraine zu zeigen. Ebenso schließt sich London mit einer Aktion am Abend an.
Dringlichkeitsantrag von CDU
Die Berliner CDU-Fraktion forderte zuvor das Abgeordnetenhaus in einem dringlichen Antrag dazu auf, seine Solidarität mit der Ukraine zu erklären. „Der Senat wird aufgefordert, symbolisch und als Zeichen der Verbundenheit das Brandenburger Tor in den ukrainischen Nationalfarben anzustrahle“, heißt es darin.
Bruch des Völkerrechts
Die Anerkennung der Separatistengebiete Luhansk und Donezk durch Russland sei eine eklatante Missachtung der territorialen Souveränität der Ukraine und ein brandgefährlicher Bruch des Völkerrechts, kritisierte die CDU-Fraktion. „Die freie Welt kann nicht hinnehmen, dass Russland die europäische Nachkriegsordnung mit kriegerischen Mitteln verletzt.“ Es müsse klar sein, dass diese einseitige und unverständliche Aggression nicht folgenlos bleiben dürfe. „Gleichzeitig müssen die Anstrengungen für Diplomatie und Vermittlung noch um ein Vielfaches verstärkt werden.“
Es sei richtig, dass die Bundesregierung und die Europäische Union mit deutlichen Konsequenzen und unmissverständlich auf diese Verletzungen der Nachkriegsordnung reagieren. Im Vordergrund aller Bemühungen sollte eine friedliche und diplomatische Lösung stehen, so Giffey.
Text: dpa/sara