Steigende Energiekosten machen vielen Mietern Sorgen. Foto: IMAGO / Eibner
Steigende Energiekosten machen vielen Mietern Sorgen. Foto: IMAGO / Eibner

In den kommenden Wochen und Monaten haben viele Berliner Mieter mit schlechten Nachrichten von ihren Energieversorgern zu rechnen: Steigende Strom- und Gaspreise in Folge des Kriegs in der Ukrainer werden für viele zum echten Problem. Daher fordert der Berliner Mieterverein einen erneuten Kündigungsschutz. 

Als 2020 aufgrund von Corona viele ihren Job oder ihre Geschäftsgrundlage verloren, beschloss die Politik ein zeitlich befristetes Moratorium zum Schutz vor Kündigung. Angesichts der aktuelle Energiekrise fordert der Berliner Mieterverein erneut eine solche Maßnahme.

Dies sagte Sebastian Bartels, seines Zeichens Geschäftsführer des Berliner Mietervereins, im RBB-„Inforadio“. Er sprach sich für einen generellen Kündigungsschutz für alle Mieter aus, die ihre Nebenkostenabrechnung angesichts hoher Energiepreise und Lebenshaltungskosten nicht mehr bezahlen können. 

FDP laut Bartels gegen Kündigungsschutz

Laut Bartels würde sich vor allem die FDP gegen einen solchen Kündigungsschutz wehren. Er meint, die Partei fürchte offenbar dass eine Regelung wie diese zu einer allgemeinen Änderung des Mieterschutzes führen könnte.

Als generellen Tipp empfiehlt Bartels, dass man als betroffener Mieter individuelle Absprachen mit den Vermietern treffen und das Gespräch suchen sollte.

Text: red/su