Bei Neuköllns größtem Schulbau-Projekt werden modernste Konzepte verwirklicht.
Der Neubau der Clay-Schule, einer Integrierten Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe, ist mit rund 66 Millionen Euro die größte Investition des Bezirks Neukölln in einen Schulneubau. Am Montag fand in Rudow die feierliche Grundsteinlegung statt.
Platz für 1.100 Schüler
Rund 1.100 Schüler werden am Neudecker Weg 22 künftig im gebundenen Ganztagsbereich lernen. Der Innenraum gliedert sich in das steinerne Erdgeschoss mit den allgemeinen Funktionen sowie das Obergeschoss aus Holzmaterialien mit den Lernlandschaften und den Dachterrassen. Das ganze Gebäude werde nach den pädagogischen Bedürfnissen der Jahrgangscluster errichtet, heißt es aus dem Bezirksamt. Die Schule sei damit eine von drei Pilotschulen Berlins, in der exemplarisch neue räumlich-didaktische Konzepte und nachhaltige bauliche Lösungen erprobt werden.
Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD): „Dieser Schulneubau mit dazugehöriger Doppelsporthalle und Mensa vereint die besonderen pädagogischen Anforderungen der verschiedenen Altersjahrgänge mit den neuesten Standards nachhaltigen Bauens. Generationen von Schülern und ihre Lehrkräfte erhalten eine moderne und nachhaltige Bildungsstätte.“
Belastete Vergangenheit
Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD) hob hervor, dass ein Erinnerungsort die belastete Vergangenheit des Standortes aufarbeiten werde. Auf dem heutigen Baufeld befand sich eines der größten Barackenlager für NS-Zwangsarbeiter.
Auch ein weiteres millionenschweres Neuköllner Schulbauprojekt, der Campus Rütli, macht Fortschritte. Vergangene Woche wurden auf dem Areal zwischen Weser- und Pflügerstraße im Norden des Bezirks, ein Erweiterungsbau und ein neues Stadtteilzentrum übergeben.
Datum: 2. September 2020, Text: red/nm, Bild: BA Neukölln/Sinissey Kreativbüro