Berlin Marathon
Noch knapp eine Woche, dann laufen wieder 45.000 Sportbegeisterte durch Berlins Straßen. Bild: IMAGO/Pacific Press Agency

Am kommenden Wochenende ist Berlin wieder im Lauffieber.

Am 25. September startet der Wettkampf über die 42,195 Kilometer zunächst mit den Rollstuhlfahrern und Handbikern um 8.50 Uhr, das Hauptfeld der Läufer folgt ab 9.15 Uhr in vier Startwellen.

Die letzten Marathonteilnehmer erreichen voraussichtlich gegen 17.15 Uhr das Ziel. Der Start befindet sich wie gewohnt an der Straße des 17. Juni, zwischen Brandenburger Tor und „Kleiner Stern“. Dort laufen die rund 45.000 Hobby- und Profiathleten aus 150 Nationen später auch ins Ziel. Bereits einen Tag zuvor, am Samstag, beginnt um 15.30 Uhr der Inlineskating Marathon mit knapp 3.000 Skatern.

Viele Profis am Start

Vor allem im Damenklassement stehen große Namen an der Startlinie. Mit der Amerikanerin Keira d´Amato (2:19:12 Stunden, Houston Marathon 2022, US-Rekord) und Nancy Jelagat Meto finden sich zwei Athletinnen in der Liste mit 2:19er-Zeiten. Nancy Jelagat Meto (KEN) scheinen die Berliner Straßen zu liegen, was sie mit ihrem zweiten Platz beim letztjährigen Berliner Halbmarathon bewies.

Außerdem geht die Berliner Eisschnellläuferin Michelle Uhrig an den Start. Mit dem Doppel-Olympiasieger im Marathon Eliud Kipchoge und dem Gewinner des BMW Berlin Marathon 2021 Guye Adola (ETH) treten zudem zwei der besten Läufer weltweit beim diesjährigen Berlin Marathon gegeneinander an. Bereits im Jahr 2017 duellierten sich die beiden.

Straßensperrungen in der Stadt

Wie gewohnt, kommt es an dem gesamten Lauf-Wochenende, vor allem aber am Sonntag, zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen in der Stadt. Zuschauer sollten am besten mit dem ÖPNV anreisen. Auch Anwohner an der Laufstrecke sollten an diesen Tagen auf S- und U-Bahnen ausweichen. Am Samstagnachmittag und am Sonntag werden vor allem in Tiergarten und Mitte die Straßen der Marathonstrecke fast durchgehend bis zum Veranstaltungswochenende gesperrt.

Autofahrer sollten in dieser Zeit die Innenstadt meiden. Fußgänger können während des Rennens die Straßenunterführungen der U-Bahnhöfe nutzen oder die Straßenseite an markierten Querungen wechseln. Diese gibt es beispielsweise an der Straße Unter den Linden und an der Leipziger Straße.

Die Strecke

Von der Straße des 17. Juni geht es für die Laufsportler am Sonntagvormittag Richtung Moabit und dann über Torstraße und Karl-Marx-Allee nach Friedrichshain zum Strausberger Platz. Anschließend führt die Strecke über den Moritzplatz und den Kottbusser Damm nach Neukölln, über die Gneisenaustraße und den Kleistpark nach Schöneberg bis hin zum Breitenbachplatz. Am Fehrbelliner Platz beginnen für die Sportler dann die letzten zehn Kilometer, auf denen sie noch einen Blick auf die Gedächtniskirche, den Potsdamer Platz und den Gendarmenmarkt werfen können, bevor sie das Brandenburger Tor durchlaufen.

Zuschauer haben also in der gesamten Stadt Gelegenheit, die Sportler anzufeuern. Die gefragtesten Plätze sind in jedem Jahr die Siegessäule direkt zu Beginn der Strecke, das Regierungsviertel, die Friedrichstraße, der Olivaer Platz und der Ku‘damm rund um die Gedächtniskirche sowie die gesamte Leipziger Straße, allen voran rund um die Mall of Berlin und den Potsdamer Platz. Richtig voll wird es dann noch einmal auf der Zielgeraden am Brandenburger Tor. Wer hier einen guten Platz erwischen will, sollte frühzeitig da sein.

Text: kr