Wartenberger Dorfteich
Auch der Wartenberger Dorfteich würde aufgrund des Klimawandels ohne weitere Unterstützung wohl austrocknen.

Mit dem Konzept der „Blauen Perlen für Berlin“ will der Senat kleine Gewässer innerhalb des Stadtgebietes mit ihren angrenzenden Feuchtgebieten ökologisch aufwerten. Hier können Röhrichtbereiche, besonnte Uferbereiche oder Flachwasserzonen entstehen und die Gewässer für die Erholungssuchenden erlebbar gemacht werden. Die Gewässer und ihre Uferbereiche sind wichtige Lebensräume vieler Pflanzen und Tiere und haben eine große Bedeutung für die natürliche Biotopvernetzung.

Gemäß Senatsbeschluss vom 8. Februar werden in Berlin laut Konzept in den kommenden Jahren  bis zu 100 Teiche und Seen neu aktiviert und als Teil sogenannter Ökokonten betrachtet. Sie sollen ein wirksames und ausgeleichendes Instrument darstellen, um ökologische Folgen von großen Bauvorhaben schon vorab abzumildern und gleichzeitig die grüne Infrastruktur Berlins zu sichern und zu stärken.

Teiche als Ökokonten

Der Senat  hat mit den „Blauen Perlen für Berlin“ zur Schaffung und Renaturierung von Teichen und Seen in Berlin sein drittes Ökokontoprojekt beschlossen. Bereits zuvor begonnene Projekte dieser Art beschäftigen sich mit der Malchower Auenlandschaft und dem Biotopverbund Wuhletal.

Startprojekte in Marzahn-Hellersdorf und in Steglitz-Zehlendorf

In den kommenden Jahren sollen nun rund 30 Gewässer wieder entwickelt werden. Zunächst wurden die Pilotprojekte Feldweiher und Schleipfuhl im Bezirk Marzahn-Hellersdorf sowie der Lankegrabenteich in Steglitz-Zehlendorf als Pilotprojekte ausgewählt.

Aufgrund des klimawandelbedingten akuten Wassermangels muss vor Umsetzung der eigentlichen ökologischen Maßnahme der Wasserhaushalt der Gewässer optimiert werden. Daher wurden Kooperationen mit den Berliner Wasserbetrieben, der Berliner Regenwasseragentur, dem Bereich Wasserwirtschaft und der Wasserbehörde aufgebaut.

Text: red/ylla, Bild: Stefan Bartylla