Das Bezirksamt Neukölln lässt seit dem 6. Juli eine neues Gebäude für den Jugendclub errichten. Außerdem entstehen neue Außenflächen.
Auf Initiative des Bezirksamtes wurde jetzt mit dem Neubau des Jugendclubs Blueberry Inn an der Reuterstraße 10 begonnen Es soll ein größeres Gebäude mit neuen Außenflächen entstehen, um dem gestiegenen Bedarf in Zukunft besser entsprechen zu können. Der neue Jugendclub wird auf zwei Stockwerken etwa das Vierfache der aktuellen Fläche haben. Auch der Käpt’n-Blaubär-Spielplatz zwischen Karl-Marx- und Reuterstraße wird ebenfalls umgebaut. Spielplatz und Durchgangsweg sind deshalb bis 2023 gesperrt.
Verbesserte Ausstattung
Anfang Juni ist das Blueberry Inn auf den Boddinspielplatz umgezogen. An fünf bis sechs Nachmittagen in der Woche soll der Jugendtreff dort geöffnet sein. Genutzt wird der temporäre Standort unter anderem auch als Familiencafé, von der Volkshochschule, dem Quartiersmanagement Flughafenstraße sowie Initiativen der Anwohnerschaft.
Neukölln hat sich zum Ziel gesetzt, die Ausstattung des Quartiers mit öffentlichen Einrichtungen der Bildung und Freizeit besonders für Kinder und Jugendliche zu verbessern. Zu den geplanten Maßnahmen gehört der Erweiterungsbau der Freizeiteinrichtung Blueberry Inn. Er ist Teil eines Gesamtkonzepts für den betreffenden Straßenblock zwischen Reuter- und Karl-Marx-Straße.
Nach einer europaweiten Ausschreibung wählte das Bezirksamt vier Planungs-Büros aus, Ideenskizzen zur Realisierung des Projekts abzugeben. Die Arbeitsgemeinschaft PUPJUC – ein Zusammenschluss des Architekturbüros „Partner und Partner“ mit den Landschaftsarchitekten JUCA aus Berlin – wurde mit der weiteren Planung beauftragt.
Öffentliche Spielplätze
Der Entwurf sieht einen zweistöckigen Neubau vor, der gleichzeitig eine Trennungsfunktion für die zukünftigen Außenanlagen einnimmt. im südlichen Eingangsbereich wird ein halb öffentlicher Stadtplatz entstehen, der sich zwischen den öffentlichen Spielplätzen erstreckt. Im hinteren Bereich ist ein geschlossener Garten vorgesehen, der nur über das Gebäude erreicht werden kann.
Das Raumprogramm zeichnet sich durch vielfältige Nutzungsmöglichkeiten aus, so dass künftig neben den Kindern und Jugendlichen auch die Stadtteilmütter, die Helene-Nathan-Bibliothek sowie die Volkshochschule das neue Gebäude für ihre Zwecke nutzen können.
Insgesamt wird das Bauvorhaben mit circa 4,21 Millionen Euro aus dem Baufonds für Baumaßnahmen des Programms „Soziale Stadt“ gefördert. Es wird voraussichtlich im Jahr 2023 abgeschlossen sein.
Datum: 8. Juli 2020, Text: Redaktion, Bild: PUPJUC