Vor 40 Jahren starb Jacques Brel, Horwitz würdigt das Werk des Chanson-Stars.
Bittere Wehmut, süßer Schmerz, zärtliche Gewalt und beißender Humor: Der Spiegel nannte den auf der Bühne singenden, schwitzenden, sich komplett verausgabenden Jacques Brel treffend einst ein „singendes Tier“. Seine Musik und sein theatralisches Talent machen den Belgier, der mit nur 49 Jahren verstarb, unvergessen. Wenn es heute jemand versteht, in Brels Tierhaut zu schlüpfen, dann ist das ganz ohne Zweifel der in Paris geborene Dominique Horwitz.
Zu Brels 90. Geburtstag kehrt Horwitz am 7. Mai zurück ins Tipi am Kanzleramt – mit Liedern aus dem Repertoire des belgischen Genies. Brels Lieder scheinen, als wären sie für Horwitz geschrieben. Ob sie nun von der Verlassenheit oder der Liebe handeln, Brels Chansons sind kleine dramatische Erzählungen – jedes Lied ein aufrührendes Theaterstück, eine Welt für sich. Horwitz lässt seine Figuren ihr Leid und ihr Glück hinausschreien, lässt sie sich um den Verstand tanzen, liebt sie, lebt sie. Da schlüpft ein Großer in die Haut eines ganz Großen und bleibt doch er selber: Dominique Horwitz, gefeierter Bühnen-, Film- und Chanson-Star, sprengt mit zärtlicher Gewalt die Grenzen des Alltäglichen und wird so – wie einst Brel – selbst zum „singenden Tier“. Die Liederabende beginnen dienstags bis samstags, jeweils um 20 Uhr, sonntags um 19 Uhr. Einlass ist ab 18.30 Uhr, sonntags ab 17.30 Uhr. Karten gibt es noch für die Vorstellungen vom 7. bis zum 12. Mai ab 32 Euro. Infos zum Programm im Tipi am Kanzleramt finden Interessierte online.
Datum: 15. April 2019, Text: Redaktion, Bild: Dominique Horwitz