Bauarbeiten starten zwischen Frey- und Stößenseebrücke.

Entlang der Heerstraße tut sich was. Eine der wichtigsten Spandauer Verkehrsverbindungen bekommt einen neuen Radweg. Breiter und sicherer soll er werden. Fertig werden soll der neue Abschnitt zwischen Frey- und Stößenseebrücke in diesem Jahr. Die voreiligen und massiven Baumfällungen rechtfertigt das im Nachhinein nicht, sagt der Spandauer Abgeordnete und Umweltexperte Daniel Buchholz (SPD): „Im Februar 2018 wurden an der Heerstraße zwischen Frey- und Stößenseebrücke überhastet 61 Bäume gefällt. Ein mehr als trauriger Anblick – bis heute. Noch immer stehen die Baumstümpfe, das Radeln auf den schmalen Radwegen ist gefährlich.

Bittere Pille für Autofahrer

Jetzt können sich zumindest die Radfahrer freuen: Im laufenden Jahr soll zwischen Frey- und Stößenseebrücke beidseits der Heerstraße ein neuer breiterer Radweg fertig werden, teilte die Senatsverkehrsverwaltung auf Buchholzs Anfrage mit. Finanziert wird der Bau aus Bundesmitteln. 2020 soll die Südseite zwischen Pichelsdorfer Straße und Freybrücke aus Mitteln des Berliner Radverkehrsinfrastrukturprogramms folgen. Für den Autoverkehr wird der Radwegeneubau mit vorübergehenden Einschränkungen verbunden sein. „Das ist eine bittere Pille, gerade nach den Staus während des Freybrücken-Neubaus“, so Buchholz. „Diese Auswirkungen sollten so gering wie möglich gehalten werden, auch bei einer möglichen späteren Erweiterung zu einer Radwegeschnellverbindung.“ Buchholz werde sich weiterhin dafür starkmachen, dass Bäume nur gefällt werden, wenn es unvermeidlich ist.

Datum: 23. März 2019. Text: Redaktion. Bild: Büro Daniel Buchholz