Der Entenwall bekommt Mitte März einen neuen Besitzer.
Reif für die Insel? Der Traum des eigenen Berliner Eilandes wird für den Höchstbietenden zur Versteigerung der Deutschen Grundstücksauktionen AG am 22. März wahr werden. Zum Startpreis von 125.000 Euro steigt um 11 Uhr im Schöneberger abba Berlin Hotel in der Lietzenburger Straße 89 die Auktion eines 20.000 Quadratmeter großes Eilandes zwischen Kleinem und Großem Müggelsee.
Eine geschützte Idylle
Die Insel Entenwall, eingeschlossen von den Nachbarinseln Kelchs Ecke und Dreibock an der Mündung von Spree und Müggelsee, wird dann ihren Besitzer wechseln. Allein die Nutzbarkeit des kleinen Eilandes sollte den Bietern vorab bewusst sein. Das Areal besteht nämlich zu großen Teilen aus Erlenbruchwald, der laut Versteigerungsunterlagen „ein geschütztes Biotop darstellen könne.“ Darüber hinaus muss sich der neue Besitzer die Insel mit einem anderen Nutzer teilen. Schließlich gibt es dort noch eine kleine verpachtete Erholungsparzelle, die mit einem Wochenendhaus bebaut ist.
Jeder kann mitbieten
Die Insel selbst ist nur per Boot erreichbar – eine Brücke gibt es nicht. Und auch die vom Auktionshaus als „Lage im Vogelschutz- und Landschaftsschutzgebiet“ bezeichnete Grundstückswidmung dürfte wohl jegliche Pläne zu einer weiteren Bebauung des Eilandes entgegen stehen. Wer sich also einen kleinen Platz für sein Zelt in den Sommermonaten zu einem Preis im höheren sechsstelligen Kosten-Segment gönnen möchte, sollte die Versteigerung der DGA AG Mitte März auf gar keinen Fall verpassen. Übrigens: Die Auktion ist eine öffentliche Veranstaltung, die für jeden Bürger zugänglich ist. Mehr Informationen gibt es dazu gibt es auf der Homepage des Auktionshaues.
Text: Redaktion/Stefan Bartylla Bild: Imago / Götz Schleser