Auch Broschüren der Queer-Beauftragten wurden gestohlen. Die Polizei ermittelt.
Die Verantwortlichen im Rathaus sind verärgert: Nicht zum ersten Mal fanden sie im Gebäude rechtsradikale Schmierereien vor. Ein besonderes Angriffsziel war offenbar auch das Büro der Queer-Beauftragten. Die Polizei wurde eingeschaltet.
Im Flur aufgehängte Plakate und Bilder sind zum wiederholten Mal mit rechtsradikalen Parolen beschmiert und Aufkleber mit rechten Inhalten aufgeklebt worden. Darüber hinaus wurden vor dem Büro der Beauftragten für queere Lebensweisen und gegen Rechtsextremismus sämtliche ausgelegten Infomaterialien gestohlen. Das Bezirksamt distanziert sich ausdrücklich von rechter, menschenverachtender Propaganda und will diese nicht hinnehmen.
Der Zwischenfall wurde dem Berliner Register gemeldet, das für die Erfassung rechtsextremer, rassistischer, homo- und transfeindlicher und anderer diskriminierender Aktionen zuständig ist. Außerdem wurde eine Strafanzeige gestellt. „Rechter Propaganda darf in einer von Vielfalt und Offenheit geprägten Gesellschaft kein Raum gegeben werden“, stellt Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler klar.
Text: Redaktion