Sanierung: Rathausdach musste wegen Bröckelgefahr gesichert werden.

Dass das Spandauer Rathausdach mehr als sanierungsbedürftig ist, ist seit vielen Jahren hinlänglich bekannt. Die umfangreichen Sanierungarbeiten wurden durch das Team des Hochbauamtes, unter der Leitung von Martina Häusler, geplant. Hierbei galt es zunächst, die hochkomplexe Aufgabe in ihre unterschiedlichen Facetten zu zerlegen.

So wurde zunächst eine Analyse hinsichtlich der möglichen Gefahren durch herabfallende Teile des Daches durchgeführt. Die Folge: Die gefährdeten Bereiche wurden abgesperrt. Der zuständige Stadtrat Andreas Otti erklärt: „Die Errichtung der Absperrungen war ein Diktat der Notwendigkeit und trägt zweifelsohne nicht zur Verschönerung des Rathauses bei.“ Gleichwohl konnte, insbesondere an prominenter Stelle des Standesamtes, eine schnelle Verbesserung der Lage erreicht werden.

Jüngst beobachteten viele interessierte Passanten das Treiben auf dem Rathausdach. Ein mit Fernglas ausgerüsteter Ornithologe, der vin Umwelt- und Naturschutzamt extra dafür engagiert worden war, spähte nach brütenden Vögeln. Das Ergebnis: Seltene gefiederte Brutpaare waren nicht zu entdecken. Nach Freigabe durch das Umwelt- und Naturschutzamt konnte die Endmontage eines großflächigen Netzes auf dem Dach beginnen. Die Brautpaare können nun endlich wieder das Standesamt ohne die störende Überdachung des Einganges betreten. Herabfallende Teile werden fortan ins Netz gehen.

Red., Bild: Bezirksamt Spandau