Wohnen: Umweltministerin zeichnet Schöneberger Lindenhof für Bio-Vielfalt aus.
Die Bundesministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks (SPD), hat die Gartenstadt Lindenhof in Schöneberg als offizielles Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Die Auszeichnung wird an Projekte verliehen, die sich in nachahmenswerter Weise für die Erhaltung der biologischen Vielfalt einsetzen.
Biologische Vielfalt
Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2011 bis 2020 zur UN-Dekade für die biologische Vielfalt erklärt. „Wir brauchen Bürger wie Sie,” wandte sich Hendricks an die anwesenden Mitglieder und Mitarbeiter der Wohnungsgenossenschaft GeWoSüd, „die sich in ihrer Stadt für die Erhaltung des Grüns und die biologische Vielfalt einsetzen. Dann werden unsere Städte eine grüne und lebenswerte Zukunft haben”.
Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) gratulierte zu der Auszeichnung im Namen des Senats von Berlin und betonte, dass die „Gartenstadt des 21. Jahrhunderts”, mit der man die aktuellen Wohnungsprobleme zu lösen versuche, im Lindenhof von der GeWoSüd in vorbildlicher Weise praktiziert werde. Dies sei ein Beispiel, „dass Wohnqualität zu bezahlbaren Preisen in Verbindung mit städtischem Grün und hervorragenden energetischen und ökologischen Ergebnissen” funktioniere. „Man muss es sich nur trauen”, lobte er die Genossenschaft.Ende August hatte eine Fachjury den Lindenhof als „Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt” gekürt. Damit wurden erstmals in Berlin ein kleiner Stadtteil und seine Bewohner ausgezeichnet. In der 1.300 Wohnungen umfassenden Gartenstadt-Siedlung Lindenhof schützt die Genossenschaft die natürlichen Lebensräume und weiten sie aus. Viele der rund 2.500 Bewohner engagieren sich als Paten und aktive Förderer für biologische Vielfalt.
red, Bild: urbanPR/Milzkott