Eröffnung: Bürgermeisterin Monteiro besucht den neuen Lichtenberger OBI-Markt.

Heimwerker-Könige, Bastler und Hobby-Gärtner aus Lichtenberg haben seit Anfang August eine kurze Anfahrt, um sich mit Werkzeug und Material professionell auszustatten. Der OBI-Baumarkt in der Buchberger Straße zwischen U-Bahnhof Magdalenenstraße und S-Bahnhof Lichtenberg hat sein Haus nämlich jetzt geöffnet. „Mit 5.500 Quadratmetern Fläche ist diese Standort eher etwas kleiner dimensioniert. Unsere größeren Häuser mit bis zu 18.000 Quadratmetern stellen wir meist an den Stadträndern auf“, erklärt Thomas da Silva, der Filialleiter des neuen Lichtenberger Hauses. Da Silva ist Spezialist für die Neueröffnung von OBI-Baumärkten. Hamburg, Bad Oldesloe und Elmshorn waren seine letzten Stationen, an denen er das OBI-Personal zum jeweiligen Neustart gecoacht hatte. In Mahlsdorf bekam er Anfang des Jahres die eher undankbare Aufgabe übertragen, diesen OBI-Markt zu schließen. „Halb so schlimm. Es war ja klar, dass wir alle Mitarbeiter mitnehmen konnten“, erklärt da Silva.

Gute Anbindung

Rund sechs Monate hatte der Bau der OBI-Halle gedauert, ehe Mitte Juni das Mahlsdorfer Team mit der Einrichtung der Ausstellungsfläche starten konnte. Eine Bedingung für die Standortentscheidung vor fünf Jahren war die Installation einer vollwertigen Ampelkreuzung an der Frankfurter Allee zur Buchberger Straße gewesen. Die hatte der OBI-Konzern selber mit finanziert. „Nur mit dieser Abbiegemöglichkeit kann genügend Kundenverkehr für dieses Haus gewährleistet werden“, erläutert der Geschäftsführer. An diesem Tag ist auch Lichtenbergs Bürgermeisterin Birgit Monteiro gemeinsam mit Petra Bock vom bezirklichen Büro für Wirtschaftsförderung im neu eröffneten Markt zu Gast. Beide interessieren sich besonders für die Ausbildungsmöglichkeiten, die der Betrieb anbieten wird. Zwei Azubis sollen im kommenden Lehrjahr das Team im kaufmännischen Bereich verstärken – noch mehr von ihnen sollen dann in den nachfolgenden Jahren hier integriert werden. Die Tätigkeitsbereiche sind vielfältig und reichen vom handwerklichen Service über die Kaufberatung und den kaufmännischen Part bis zu den logistischen Berufsfeldern. „Im Regelfall sind zehn Mitarbeiter gleichzeitig in der Verkaufshalle selbst beschäftigt. Im Zweischichtensystem versuchen wir natürlich die Dienstpläne aller Mitarbeiter so zu gestalten, dass jeder im Wechsel auch an den Samstagen seine freien Tage hat“, erklärt da Silva das familienfreundliche Dienstplan-Prinzip bei OBI. Ein Detail, das auch Bürgermeisterin Monteiro gefällt, die das Prinzip des familienfreundlichen Bezirks ganz oben in ihrer politischen Agenda führt. „Dass die Bürgermeisterin tatsächlich nach einer OBI-Eröffnung zur Begrüßung vorbei schaut, um Kontakt mit uns aufzunehmen, habe ich bislang bei noch keiner meiner Eröffnungen erlebt“, zeigt sich da Silva überrascht vom Engagement des Bezirksamtes. Genauso überrascht wie vom Verkaufsschlager, den die ersten Umsatzstatistiken des neuen Lichtenberg OBI ausspucken: „Rasenmäh-Roboter und palettenweise Zement! Damit hätten wir wirklich nicht gerechnet – ist aber so. Liegt wohl auch an den zahlreichen Schrebergärten im Einzugsgebiet“, mutmaßt der neue Obi-Chef.

Text+Bild: Stefan Bartylla