Es ist mal wieder so weit, die 75. Internationalen Filmfestspiele Berlin, bekannt als Berlinale, sind gestartet.
Als Eröffnungsfilm wurde die Weltpremiere von „Das Licht“ in Anwesenheit des Regisseurs Tom Tykwer und dem Cast präsentiert. Auf dem Roten Teppich erschienen erwartungsgemäß die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Claudia Roth und der regierende Bürgermeister von Berlin Kai Wegner sowie zahlreiche prominente Gäste aus In- und Ausland. Gefragte internationale Stars wie Timotheé Chalamet, Robert Pattinson, Tilda Swinton, Jessica Chastain, Benedict Cumberbath, Marion Cotillard und Margaret Qualley konnte die Berlinale in diesem Jahr wieder einmal in die Hauptstadt locken.
Neunzehn Filme sind im Rennen um die Bären und die weiteren Auszeichnungen. Die britische Schauspielerin Tilda Swinton wurde bereits bei der Eröffnung für ihr Lebenswerk mit einem Goldenen Bären ausgezeichnet. Auch dabei ist der vielfach ausgezeichnete US-amerikanische Regisseur, Drehbuchautor und Produzent Todd Haynes. Er übernimmt dieses Jahr den Juryvorsitz des Wettbewerbs. Eine US-Amerikanerin, Tricia Tuttle, ist seit April 2024 die neue Chefin der Berlinale.
Wirtschaftlich unterstützt wird das Festival durch Mobilitätspartner wie CUPRA, dem ZDF, rbb, CAMPARI, Staropramen-Bier und zahlreichen weiteren Partnern. Das Filmprogramm finden Sie in allen gängigen Medien, wie zum Beispiel dem TIP Berlin. Aber die Berlinale ist auch das Festival der Partys in unserer Hauptstadt. Deshalb widme ich diesen Events heute meine besondere Aufmerksamkeit.
Glamouröse Opening Night
Neben der Eröffnung der 75. Filmfestspiele fand im Luxus Boutique Hotel „SO/ Berlin Das Stue“ eine glamouröse Opening Night mit 800 Gästen statt, die alle bis in die frühen Morgenstunden feierten. Dieses Event hat sich seit vielen Jahren im Rahmen der zehntägigen Festspiele fest etabliert und gilt als perfekter Treffpunkt für Stars der deutschen Schauspielszene und natürlich der Medienschaffenden. RTL Deutschland, die UFA und GALA sind die Gastgeber dieses besonderen Abends.
Zu den prominenten Gästen gehörten zum Beispiel Veronica Ferres, Dana und Luna Schweiger, Erol Sander, Anna Ermakova, Wayne Carpendale, Natalia Wörner, Bruce Darnell, Tom Beck, Nazan Eckes, Mareile Höppner, Clemens Schick, August Wittgenstein, Dagmar Wöhrl, Ursula Karven, Alexandra Maria Lara, H.P. Baxxter, Sonja Gerhard, Tom Wlaschiha, Annette Frier, Heiner Lauterbach, Dennenesch Zodé, Claudia Michelsen, Marielle Ahrens u.v.m.
Diese Veranstaltung ist nicht nur ein schöner Anlass zum Networken und Feiern, sondern auch eine Quelle der Inspiration für kommende kreative Projekte, so sagte Sascha Schwingel, CEO der UFA.
Die UFA ist eines der führenden Produktionsunternehmen für Serien und Filme, Showa und Dokumentationen im deutschsprachigen Raum. Neue und langlaufende Programme der UFA erreichen wöchentlich in Durchschnitt 30 Millionen Menschen und sind aktuell bei nahezu allen TV-Sendern und Streamingangeboten verfügbar. Die UFA gehört zum internationalen Produktionsunternehmen Fremantle, dem globalen Produktionsarm der RTL Group. Die traditionelle UFA wurde 1917 gegründet und ist heute an fünf Standorten in Deutschland präsent. Der Hauptsitz steht in Potsdam-Babelsberg.
Kreativer Austausch und großartige Gäste
Die BERLIN OPENING NIGHT ist ein fester Bestandteil der Berlinale und der „Muss-Treffpunkt“ für die Film- und Medienwelt. „Wir freuen uns dieses glamouröse Fest der Kreativität an der Seite von GALA und der UFA ausrichten zu können und die unerschöpfliche Innovationskraft unserer Branche zu feiern“, betont Inga Leschel, Chief Content Officer von RTL Deutschland.
Die besondere Atmosphäre, der kreative Austausch und die großartigen Gäste machen dieses Event zu einem einzigartigen Erlebnis. Ein herzliches Dankeschön an alle, die diesen Abend mitgestaltet und unvergesslich gemacht haben, erklärt Doris Brückner, GALA-Chefredakteurin. Als Partner unterstützen vuse, Shark Ninja, Pommery, Gatsby Gin, Valeé und Niche Beauty die Veranstaltung.
Aber dies war erst der Anfang. Neben den Filmen, die im Wettbewerb und außerhalb des Wettbewerbs laufen, finden Empfänge der Schauspielagenturen, der Landesvertretungen, des Medienbords, der ARD, die Bunte Red-Night, Studio Babelsberg feiert im Soho House, die Bulgari Party, Regie Talks, Workshops, ein Kurzfilmprogramm u.v.a. Veranstaltungen statt.
Das absolute Higlight der Berlinale-Partys bildete aber auch in diesem Jahr wieder einmal die BILD-Place-to-B Party in Kooperation mit Constantin Film. Samstagnacht diente Roland Mary’s Borchardt wieder als Host für 500 Partygästeaus der internationalen Filmwelt. Die Unterhaltungschefin der BILD, Tanja May ist es mal wieder gelungen ebenfalls viele deutsche Filmstars zum feiern zu bewegen. Selbst Margot Friedländer ließ es sich mit 103 Jahren nicht nehmen, die Party zu schmücken.
Wie alles begann
Die Idee, ein Festival zu organisieren, kam im Jahr 1950, also vor 75 Jahren auf. Mit Unterstützung des US-Filmoffiziers Oskar Martay war es dann 1951 soweit. Die Filmfestspiele des in Sektoren aufgeteilten West-Berlin sollten auch dem Osten zeigen, was im Westen alles möglich war. Ein „filmisches Schaufenster“ der westlichen Welt, wie es damals in Berichten hieß. Es kamen viele Berühmtheiten nach Berlin, internationale Stars wie Gary Cooper, Cary Grant, Jean-Paul Belmondo, Gene Kelly, Jayne Mansfield, Shirley MacLaine, Gina Lollobrigida und die wunderschöne Sophia Loren. So wurde nach und nach eine wichtige internationale Plattform für Regisseure*innen und Produzent*innen geschaffen. Heute laufen Produktionen von Filmemachern aus 70 Nationen auf der Berlinale.
So wurde aus einem „Festival aus der Retorte“, welches in eine notleidende Nachkriegsstadt gepflanzt wurde, eines der bekanntesten Filmfestivals der Welt.
Beginn einer neuen Ära?
Aber es gab auch Tiefpunkte der Berlinale. Von einem Arbeitstreffen mit wenig Glanz, einer „Busen-Berlinale“, wo Hollywoodstar Jayne Masfield ihr tiefes Dekolleté zeigte, über den Abbruch-Skandal 1970, als der Wettbewerb erstmals abgebrochen wurde und die Zukunft der Berlinale infrage stand, Auslöser für den Abbruch war 1970 der Film „o.k.“ von Michael Verhoeven über die Vergewaltigung eines Mädchens durch US-Soldaten bis hin zu antisemitischen Vorwürfen 2024, war alles dabei.
Aber die Berlinale Filmfestspiele waren und sind spannend, gerade wegen dieser Reibungen. Vielleicht bringt eine neue Ära unter der Intendantin Tricia Tuttle wieder neue Impulse.
Nun bleibt es abzuwarten, wer 2025 den Goldenen und die verschiedenen silbernen Bären mit nach Hause nehmen kann. Bis dahin werden viele tausend Menschen, sich von dem vielversprechenden Programm überzeugen dürfen und vielleicht ihren Blick auf den einen oder anderen Star aus der Nähe werfen können. Viel Spaß dabei.
Ihre
Catherina Oostveen