Die Technoparade "Rave The Planet" auf der Straße des 17. Juni. Foto: IMAGO / Funke Foto Services
Die Technoparade "Rave The Planet" auf der Straße des 17. Juni. Foto: IMAGO / Funke Foto Services

Berlin, eine Stadt, die seit Jahrzehnten als Mekka der elektronischen Musik gilt, hat seit 2020 mit „Rave the Planet“ eine neue Bewegung ins Leben gerufen, die den Geist der legendären Love Parade wieder aufleben lässt.

„Rave the Planet“ wurde von Dr. Motte, dem Mitbegründer der ursprünglichen Love Parade erschaffen und hat sich schnell zu einem der wichtigsten Events der Elektro Musikszene in Deutschland entwickelt.

Die Mission: Musik, Freiheit, Nachhaltigkeit

Das Ziel dieser Veranstaltung ist nicht nur eine Hommage an die ikonische Love Parade, sondern auch eine Bewegung für die Zukunft der elektronischen Musikkultur. Der Fokus liegt dabei auf sozialen, kulturellen und ökologischen Themen. Mit dem Slogan „Music ist the Answer“, bringt die Veranstaltung Menschen aus verschiedenen Hintergründen zusammen, um für Toleranz, Vielfalt und Frieden einzutreten.

Stilistisch war bei der Loveparade schon immer alles möglich, einfach so sein, wie es einem gefällt. Diese Tradition führt „Rave the Planet“ vorbildlich fort und ist der Beweis dafür, dass der Geist der Love Parade noch lange nicht erloschen ist.

Mehr als nur ein Event

„Rave the Planet“ ist mehr als nur ein Event – es ist eine Bewegung, die die Essenz der Berliner Technokultur einfängt und gleichzeitig neue Impulse für die Zukunft setzt. Mit seinem Engagement für soziale Gerechtigkeit, Vielfalt und Nachhaltigkeit steht „Rave the Planet“ für eine neue Generation von Rave-Kultur, die sowohl die Vergangenheit ehrt als auch zukunftsorientiert ist.

Berlin bleibt damit weiterhin das pulsierende Herz der elektronischen Musik. Mittlerweile zählt die Berliner Technokultur zum immateriellen Kulturerbe in Deutschland.

Rund 300 Künstler und 30 Wagen waren laut Veranstalter zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor dabei, es sollen 600 Rettungseinsätze des zusätzlichen Sanitätsdienstes gegeben haben. Angesichts der Teilnehmerzahl war aber alles im grünen Bereich, so der Sprecher der Rettungskräfte.

Gemeinsam feiern, gemeinsam aufräumen

Gegen 22 Uhr war die diesjährige Parade zu Ende. Während viele Raver zum Weiterfeiern in andere Locations gezogen sind, lud der Veranstalter die Teilnehmer zum gemeinsamen Aufräumen am Morgen danach auf.

„Zeigen wir gemeinsam, dass wir nicht nur feiern können, sondern auch Respekt für die Stadt Berlin und ihre Umwelt zeigen“, heißt es auf der Webseite. In diesem Sinne: Rave on!

Text: Catherina Oostveen