Die Berliner Staatsoper Unter den Linden will in Zusammenarbeit mit dem Bezirk Neukölln ein weiteres Kinderopernhaus eröffnen und damit Grundschulkinder sowohl sozial als auch musisch fördern. Schon im Herbst soll in der Gropiusstadt die fünfte Einrichtung dieser Art fertig sein. Die Staatsoper kooperiert bereits mit Kinderopernhäusern in Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Reinickendorf.
Musiktheater für alle Sinne
Das Projekt existiert bereits seit zehn Jahren. Die Idee dahinter: Grundschulkinder im Alter von 8 bis 13 Jahren sollen unabhängig von Herkunft und Bildungshintergrund kostenlos gefördert werden. Gerade auch Kinder aus Familien mit geringem Einkommen können so ihre Musikalität und die Freude an szenischem Spiel entdecken. Laut den Organisatoren wirkt das Musiktheater anregend auf alle menschlichen Sinne. Außerdem schule es Konzentrationsvermögen, Kreativität, Empathie, sprachliches Ausdrucksvermögen, Selbstbewusstsein, Ausdauer und Zielstrebigkeit.
Auszeichnungen und Aufführungen
Im Jahr 2020 wurde das Kinderopernhaus-Projekt der Staatsoper mit dem „Opus Klassik“-Preis in der Kategorie Nachwuchsförderung ausgezeichnet. Es war nicht der einzige Preis für die Initiative.
Aufführungen finden im Juni 2023 an den Kinderopernhäusern in Reinickendorf, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf statt. Im Herbst können dann die Kinder in Gropiusstadt loslegen.