Bei der Suche nach dem geflohenen Straftäter aus der Sicherungsverwahrung hat die Polizei in Brandenburg bislang keine entscheidenden Hinweise erhalten.
Dem 64-Jährigen, der in Brandenburg an der Havel untergebracht war, gelang am Mittwoch bei einem Toilettengang in einem Einkaufszentrum in der Berliner Innenstadt die Flucht. Wie ein Sprecher des Lagedienstes der Polizei in Potsdam am Samstag sagte, werden eingehende Hinweise ausgewertet. Es gebe bislang keine «zielführenden Erkenntnisse».
Die Polizei fahndet öffentlich mit einem Bild nach dem Mann, der wegen Totschlags und Sexualstraftaten zu einer hohen Freiheitsstraße verurteilt worden war. Nach Verbüßung der Haft kam er 2017 in Sicherungsverwahrung, die bei besonders gefährlichen Straftätern angeordnet werden kann.
Wie das Justizministerium am Freitag mitteilte, hatten zwei Justiz-Bedienstete den Mann bei einem Ausgang in Berlin für kurze Zeit aus den Augen gelassen. Gegen die Mitarbeiter seien dienst- und arbeitsrechtliche Maßnahmen eingeleitet worden, weil sie den Sicherungsverwahrten nicht genügend beaufsichtigt hätten. Bisher seien die Ausführungen des Sicherungsverwahrten beanstandungslos verlaufen, teilte das Ministerium mit.
Quelle: dpa