Die Aktion „Kunst für Alle“ von Berliner Rundfunk 91.4 und Berliner Abendblatt läuft noch bis einschließlich 14. Dezember, danach entscheidet die Jury über die besten Einreichungen. Vorsitzende der Jury ist Ila Wingen. Im Interview spricht sie über viele positive Rückmeldungen und ihre Vorfreude auf die Jurysitzungen am 12. und 13. Januar.
Ila, am 14. Dezember ist Einsendeschluss für „Kunst für Alle“. Wie hat die Kunstszene diese Aktion aufgenommen?
Sehr positiv. Das zeigt zum einen die große Zahl von Kunstschaffenden, die Werke eingereicht haben. Wir haben noch nicht alle Bewerbungen gesichtet, aber am Ende werden es weit mehr als 400 professionell arbeitende Berliner Künstlerinnen und Künstler sein, die unserem Aufruf gefolgt sind. Dazu viele positive Rückmeldungen von Künstlerkolleginnen und -kollegen. Die finden es toll, dass sich zwei reichweitenstarke Medien für ihre Belange einsetzen – und dabei auch die unzureichende, oft sogar komplett fehlende Honorierung der Arbeit von Kunstschaffenden zum Thema machen.
Am 12. und 13. Januar tagt die Jury, um die 60 Werke auszuwählen, die ein Einreichungshonorar erhalten und sich dem Votum der Leser und Hörer stellen. Wie wirst du in diese Sitzungen gehen?
Mit einem sehr positiven Gefühl, voller Vorfreude und Neugier. Über die Zusammensetzung der Jury bin ich sehr froh. Da wird es eine rege, interessante und diverse Diskussion geben, bei der nicht eine spezielle Kunstrichtung dominiert. Spannend dürfte es auch wegen der so vielfältigen Bewerbungen aus den verschiedensten Kunstgattungen werden.
Worauf dürfen sich Leser und Hörer ab Ende Januar freuen?
Auf Wochen voller Überraschungen. Wir stellen nach und nach alle 60 Kunstwerke vor und stoßen damit die Türen zu einer Welt auf, die viele Menschen nie zuvor betreten haben. Die Chance, ein wertvolles Originalkunstwerk gewinnen zu können, führt vielleicht auch zu intensiverer Beschäftigung mit der gezeigten Kunst: Warum gefällt mir ein Bild, was spricht mich da an, welches würde ich gern besitzen? Meine Hoffnung ist, dass eine solche Auseinandersetzung stattfindet und als Bereicherung erfahren wird.
Das Gespräch führte Ulf Teichert
Wir bedanken uns herzlich bei folgenden Unternehmen, die die Aktion „Kunst für Alle“ unterstützen: LOTTO Berlin, GASAG, GRG-Die Gebäudereiniger und die EGRO Mediengruppe.