Hunde leiden unter Stress und Angst, wenn an Silvester geböllert wird. Bild: iStock/Getty Images Plus/Sonja Rachbauer
Hunde leiden unter Stress und Angst, wenn an Silvester geböllert wird. Bild: iStock/Getty Images Plus/Sonja Rachbauer

Böllern an Silvester? Spaß für die einen, purer Stress für die anderen. Besonders Hunde und Katzen leiden unter dem Krach zu Silvester sehr, denn sie haben ein wesentlich feineres Gehör als Menschen. Um die Tiere zu schützen, hat der Tierschutzverein für Berlin jetzt die Kampagne „Spenden statt Böllern“ gestartet.

Der Tierschutzverein für Berlin e.V. (TVB) startet heute seine Winterkampagne „Spenden statt Böllern“. In der ganzen Stadt hängen großformatige Plakate, die auf die Aktion zum Jahreswechsel aufmerksam machen. Der Verein begleitet die Kampagne überdies mit Beiträgen auf seinen Social-Media-Portalen.

Böller in ganz Berlin verbieten

„Die Böllerei an Silvester schadet Mensch, Tier und Umwelt gleichermaßen“, sagt Eva Rönspieß, Vorstandsvorsitzende des TVB. „Wir setzen uns daher seit Jahren dafür ein, Raketen und Böller in ganz Berlin zu verbieten.“

Für Haus- und Wildtiere bedeutet der ohrenbetäubende Krach in der Silvesternacht großen Stress. Sie haben ein viel empfindlicheres Gehör als Menschen und geraten bei dem Lärm und den grellbunten Lichtblitzen regelrecht in Panik. Manchem Tier droht gar der Herzinfarkt. Auch der Umwelt tut man mit der Silvesterknallerei keinen Gefallen. Es werden Unmengen an CO2 und Feinstaub in die Luft geblasen.

Feuerwerk ist ein teures Vergnügen

„Gleichzeitig ist Feuerwerk ein teures Vergnügen: Zum Jahreswechsel 2021/22 wurden bundesweit rund 20 Millionen Euro verknallt – und das trotz weitreichender Böllerverbote aufgrund von Corona-Beschränkungen“, so Eva Rönspieß. „Deshalb appellieren wir an die Vernunft der Berlinerinnen und Berliner: Tun Sie Gutes anstatt Geld sinnlos in die Luft zu blasen, spenden Sie statt zu böllern – den Tieren zuliebe!“ Eine Spende für den Berliner Tierschutz kann auch ein gutes Geschenk zu Weihnachten sein.

Eine Infoseite zur Kampagne findet sich hier. Hier kann auch das Plakatmotiv sowie ein Social Media Banner für eine eigene Fotoaktion heruntergeladen werden.

Text: red