Berlins Behörden sind krank – im wahrsten Sinne des Wortes. Immer mehr Bedienstete beim Landesdienst fallen aus wegen Krankheit. Insgesamt kommt es auf eine Zahl von 4.447.901 Krankentagen. Pro Kopf waren es im Schnitt 34,4 – 2,4 Tage weniger als im Jahr 2020.
Besonders betroffen von ständigen Krankheitsausfällen sind die Justizvollzugsanstalt, sowie die Polizei und Feuerwehr – das berichtet unter anderem die „BZ“.
Diese Bereiche sind besonders betroffen
„In diesen sogenannten gefährdungsgeneigten Bereichen ist die Arbeitsbelastung durch Schichtwechseldienste und berufsbedingte physische und psychische Anforderungen besonders hoch“, hieß es vor wenigen Monaten in einer Antwort des Senats auf eine Anfrage der AfD-Fraktion im Abgeordnetenhaus vom Frühjahr.
An der absoluten Spitze, was fehlendes Personal aufgrund von Krankheit betrifft, befindet sich allerdings das Ordnungsamt in der Hauptstadt.
So viele waren im letzten Jahr krank
Von den insgesamt 502 Parkticket-Kontrolleuren sind es pro Kopf 66,3 Tage, an denen diese krank sind. Unter den ständigen Ausfällen in den einzelnen Ämtern und Abteilungen sind auch viele Langzeitkranke, insgesamt 33,7 % fallen länger als ein halbes Jahr aus.
Zusammenfassend waren laut der „BZ“ im Jahr 2021 von 129 156 Beschäftigten bei den Berliner Behörden 110 399 mindestens einmal krank.
Text: Red.