Anlässlich des 61. Jahrestages des Baus der Berliner Mauer laden gleich mehrere Bezirke zum Gedenken ein.
Es war der 9. November 1989 als eine Kommunikationspanne die Welt veränderte. An diesem Tag las der Sprecher des Politbüros der SED, Günter Schabowski, bei einer Pressekonferenz von einem Zettel ab und verkündete die Reisefreiheit. Heute, ganze 32 Jahre später, ist eine Generation erwachsen, die dieses Ereignis nur aus Büchern, Filmen oder den Erzählungen ihrer Eltern kennt. Umso wichtiger ist das Erinnern an die Geschichte und Opfer der innerdeutschen Grenze, die von 1961 bis 1989 währen sollte. Deshalb laden gleich mehrere Berliner Bezirke zum Gedenken.
Gedenken in den Bezirken entlang der Mauer
So auch die Bezirksverordnetenversammlung und das Bezirksamt von Friedrichshain-Kreuzberg. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Oliver Nöll wird gemeinsam mit der Regierenden Bürgermeisterin Giffey am Samstag, den 13. August, um 12.15 Uhr am Peter-Fechter-Mahnmal in der Zimmerstraße 26/27 Kränze niederlegen. Zudem wird es um 14.00 Uhr ein Stilles Gedenken in Anwesenheit von Oliver Nöll am Kreuz für die Maueropfer am May-Ayim-Ufer geben.
In Mitte wird der Bezirksbürgermeister Stephan von Dassel am 13. August um 15.00 Uhr im Rahmen der bezirklichen Gedenkveranstaltung einen Kranz an der zentralen Gedenkstätte am Gedenkstein in der Grünanlage Bernauer Straße (Ecke Swinemünder Straße) niederlegen. Am gleichen Tag werden auch in Reinickendorf das Bezirksamt und die Bezirksverordnetenversammlung um 11.00 Uhr am Gedenkkreuz für den 1986 beim Fluchtversuch zu Tode gekommenen Michael Bittner am Edelhofdamm der Maueropfer gedenken und Kränze niederlegen.
Im Bezirk Pankow wird es am Samstag um 13.00 Uhr Uhr eine Gedenkveranstaltung samt Kranzniederlegung am Grab von Peter Fechter geben. Auf dem evangelischen Friedhof in Weißensee kommen dafür unter anderem der Vorsteher der Bezirksverordnetenversammlung von Pankow, Dr. Oliver Jütting und die stellvertretende Bezirksbürgermeisterin Dr. Cordelia Koch zusammen. Alle Interessierten sind eingeladen, dem Gedenken und der Kranzniederlegung beizuwohnen.
Auch der Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel, wird am Samstag an zwei Gedenkorten der Opfer des Todesstreifens gedenken. Zunächst um 14.00 Uhr am Friedhof Baumschulenweg (Neuer Teil) an der Gedenktafel für die Mauertoten ohne Grabstelle, danach ab etwa 14.15 Uhr in der Kiefholzstraße, Nähe Dammweg, hinter der Kleingartenanlage Kuckucksheim. An einem dritten Ort wird es ein gemeinsames Gedenken mit dem Bezirk Neukölln an die Fluchttunnel und Fluchthelfer geben. Der Treffpunkt ist um 14:30 Uhr an der Gedenktafel (Bodenplatte) in der Elsenstraße / Heidelberger Straße. An Treptows Westgrenze starben in den 28 Jahren der Berliner Mauer mindestens 15 Menschen im Todesstreifen.
Auch in anderen Berliner Bezirken werden Gedenken stattfinden, nähere Details dazu finden Sie auf den Seiten der Berliner Bezirksämter. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen, an den Gedenken teilzunehmen.
Text: red/su