Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Bild: IMAGO / Sven Eckelkamp
Die Panzerhaubitze 2000 ist das modernste Artilleriegeschütz der Bundeswehr. Bild: IMAGO / Sven Eckelkamp

Die ersten schweren Waffen aus Deutschland sind in der Ukraine eingetroffen. Alle versprochenen sieben Panzerhaubitzen 2000 seien angekommen, erklärte Kiew.

Die Entscheidung, die Panzerhaubitzen an die Ukraine zu liefern, traf Verteidigungsministerin Christine Lambrecht in Abstimmung mit dem Generalinspekteur, General Eberhard Zorn. Die für die ukrainischen Streitkräfte bestimmten Geschütze stammen aus dem Pool der Systeme, die derzeit bei der Heeresinstandsetzungslogistik zur Instandsetzung stehen. 

„Zur Kriegspartei wird die Bundeswehr nicht“

Zu den Waffensystemen wurde auch Munition im Kaliber 155 Millimeter geliefert. So wird die Ukraine im Kampf gegen Russland unterstützt, die Bundeswehr für ihre Einsätze und Aufgaben aber nicht geschwächt. „Die Lieferung soll verhindern, dass sich der Krieg weiter ausbreitet. Zur Kriegspartei wird die Bundeswehr mit ihr nicht“, heißt es in einer Mitteilung der Bundeswehr.


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Die Ausbildung der ukrainischen Soldaten an der Panzerhaubitze 2000 wird an der Artillerieschule der Bundeswehr in Idar-Oberstein stattfinden. Nach Abschluss der Ausbildung verlegen sie mit ihrem neuen Gerät in die umkämpfte Heimat.

Auf weitere Details zur Ausbildung der Ukrainer muss hier verzichtet werden, um das Vorhaben und die Sicherheit der beteiligten Soldaten und Soldatinnen nicht zu gefährden.

Angespannte Sicherheitslage

Hintergrund: Der Angriff Russlands auf die Ukraine beeinflusst die Informationsarbeit der Bundeswehr. Angesichts der angespannten Sicherheitslage an der Ostflanke der NATO sind die Auflagen zur Wahrung der militärischen Sicherheit verschärft worden. „Details mit Bezug zur Truppe dürfen daher im Zweifel nicht öffentlich gemacht werden“, teilt die Bundeswehr mit.

Text: red