Ukrainische Flüchtlinge können sich ab sofort ohne Termin am Ankunftszentrum Tegel in Berlin registrieren lassen, um Sozialleistungen zu bekommen.
Inzwischen müssen Flüchtlinge für den Erhalt der Leistungen registriert sein, zuvor war das auch ohne Registrierung möglich, wie ein Sprecher der Sozialverwaltung sagte. Nun gebe es auch in Tegel die Möglichkeit dafür.
Auf andere Bundesländer verteilt
In vielen Fällen werden ukrainische Flüchtlinge auf andere Bundesländer verteilt und müssen sich dann dort registrieren lassen. Unter bestimmten Voraussetzungen können sie aber auch in der Bundeshauptstadt bleiben.
Flüchtlinge aus der Ukraine, die für mindestens sechs Monate eine Wohnung oder Unterkunft gefunden haben, müssten sich nicht in Tegel melden. Sie könnten stattdessen online einen Antrag auf Aufenthaltserlaubnis stellen. Bei einem anschließenden persönlichen Termin werden die Angaben dann überprüft.
Erst nach der Registrierung in Deutschland könnten die Ankommenden laut eines bundesweiten Beschlusses von Anfang April Sozialleistungen beantragen.
Fast 40.000 Anträge
Über die Sozialämter hätten bis zum Dienstag vergangener Woche bereits 38.350 Flüchtlinge in Berlin soziale Leistungen bei den Bezirksämtern beantragt, wie die Sozialverwaltung mitteilt.
Die Sozialämter seien auf die Menschen aus der Ukraine vorbereitet: „Wir registrieren, dass die Zahl der ankommenden Geflüchteten weiterhin niedriger ist als in den vergangenen Wochen“, sagte der Sprecher der Sozialverwaltung. In den vergangenen Tagen vom 14. bis 18. April hat Berlin 1.583 Menschen im Ankunftszentrum Tegel untergebracht.
Quelle: dpa