Seit Jahresbeginn erhielten rund 155.000 Menschen in den Impfzentren und -stellen sowie durch Mobile Impfteams der Berliner Hilfsorganisationen eine Corona-Schutzimpfung, wie der Berliner Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) am Donnerstag mitteilte.
Erstimpfungen gegen Corona spielen in Berlin dabei nur noch eine untergeordnete Rolle.
Rund zwei Drittel (101.135) waren sogenannte Booster-Impfungen. Erstimpfungen gab es an den ersten 100 Tagen des Jahres nur 12.853 – das entspricht gerade mal acht Prozent.
Zweites Boostern nur für Senioren
Eine zweite Auffrischungsimpfung, die von der Ständigen Impfkommission (Stiko) für über 70-Jährige, vulnerable Gruppen und Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen empfohlen wird, erhielten rund 10.500 Personen.
Bei den Booster-Impfungen hat Berlin inzwischen die 60-Prozent-Marke erreicht. Eine erste Impfung haben laut dem aktuellen Lagebericht des Senats 77,8 Prozent erhalten, eine Grundimmunisierung durch in der Regel zwei Impfungen 73,6 Prozent.
„Viele Menschen sind der Pandemie müde, trotzdem darf das Thema nicht in den Hintergrund rücken“, sagte die Vorstandsvorsitzende des DRK Berlin, Gudrun Sturm.
„Insbesondere vor dem Hintergrund der weitreichenden Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen empfehlen wir, dass das Virus weiter ernst genommen wird.“
Fünf Impfzentren noch geöffnet
Berlinweit gibt es aktuell noch fünf Impfzentren und Impfstellen, die etwa vom DRK, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) oder Malteser Hilfsdienst im Auftrag der Gesundheitsverwaltung betrieben werden.
Text: dpa