Endlich in Sicherheit: Ukrainische Kinder nach ihrer Ankunft in Polen. Viele Familien ziehen weiter nach Westen. Bild: IMAGO/Xinhua
Endlich in Sicherheit: Ukrainische Kinder nach ihrer Ankunft in Polen. Viele Familien ziehen weiter nach Westen. Bild: IMAGO/Xinhua

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) hält Willkommensklassen für aus der Ukraine geflüchtete Kinder und Jugendliche für wünschenswert.

Allerdings lasse sich das nicht kurzfristig umsetzen. „Das braucht ein bisschen Zeit an Vorbereitung“, sagte die Senatschefin am Dienstag nach der Senatssitzung. Es sei aber nicht realistisch, schon in der nächsten Woche „ein Set an Willkommensklassen“ zu haben. „Wir brauchen die Lehrkräfte dafür, die müssen möglichst auch, wenn es irgend geht, Muttersprachler sein.“

„Wir haben die Verpflichtung, die Kinder sehr zeitnah in Schule zu bringen“, sagte die SPD-Politikerin. Das solle zunächst in den vorhandenen Klassen passieren. „Wenn in jeder Klasse ein zusätzlicher Stuhl steht für ein Kind mit entsprechender Ausstattung, ist das zu verkraften“, sagte Giffey. „Das machen wir, das bereiten wir vor.“ Die Willkommensklassen seien eine Perspektive für die Zeit danach.

„Wenn es dann mehr werden und wenn es sich alles ein bisschen sortiert, ist natürlich das Thema Willkommensklassen ein Format, mit dem wir gute Erfahrungen gemacht haben“, so die Regierende Bürgermeisterin. „Und das wird auch vorbereitet.“ Giffey wies darauf hin, die eigenen Klassen für Geflüchtete aus Syrien seien nach 2015 ein Erfolgsmodell gewesen. „Ich stehe nach wie vor zu diesem Konzept.“

Quelle: dpa