Nach dem Wegfall der viel kritisierten 2G-Regel im Einzelhandel haben nach Aussage des Handelsverbands wieder mehr Menschen Geschäfte und Kaufhäuser in Berlin besucht.
„Es ist ein zweifaches Aufatmen“, sagte Nils Busch-Petersen, Geschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, am Freitag. „Ein leises in der Kundschaft und ein deutliches in der Belegschaft.“ In einigen Geschäften sei an diesem Freitag, dem ersten Tag ohne 2G-Vorschrift, eine spürbar bessere Frequenz als in der Vorwoche zu beobachten gewesen.
Aber nicht nur für die Kunden ist das Einkaufen wieder leichter geworden. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten viel aushalten müssen. „Bedrohungen, Beschimpfungen, Tätlichkeiten, angespuckt werden – das hatte es alles gegeben, und da sind wir sehr froh, dass sie das nicht mehr machen müssen“, sagte Busch-Petersen.
Hoffnung auf besseres Wetter
Einzige Wermutstropfen dürften das regnerische Wetter und die Sturmwarnungen sein, weshalb einige Menschen den Geschäften ferngeblieben sein könnten. Am Sonntag werde es dafür mit dem verkaufsoffenen Sonntag eine zusätzliche Möglichkeit zum Shoppen geben.
Durch die 2G-Regel hatten in vielen Geschäften und Kaufhäusern nur Geimpfte und Genesene Zutritt. An den Eingängen von Modegeschäften, Elektronikmärkten oder Kaufhäusern hatte es diesbezügliche Kontrollen gegeben. Nun gilt beim Shoppen nur noch eine FFP2-Maskenpflicht.
Text: dpa, Bild: dpa/ Monika Skolimowska