Vom 28. bis 30. Mai finden in der Großsiedlung Heerstraße Nord in Spandau Schwerpunktimpfungen gegen Corona statt.
Der Grund für die Impfaktion (jeweils 10 bis 18 Uhr) liege in der hohen Bevölkerungsdichte, die eine Ausbreitung der Infektion begünstige. Das teilt das Bezirksamt Spandau mit. Berechtigt sind Bürger, die unmittelbar in der Großsiedlung leben. Die exakten Straßenzüge werden auf der Homepage des Bezirksamts veröffentlicht.
Anwohner haben zwei Impfstoffe zur Auswahl
Die Impfungen werden durch mehrere Impfteams der Senatsverwaltung für Gesundheit in der Turnhalle der Christian-Morgenstern-Grundschule, Räcknitzer Steig 12, durchgeführt. Geimpft wird mit den Impfstoffen der Firma Johnson&Johnson sowie der Firma Moderna. Für den Impfstoff von Johnson & Johnson sei nur eine Impfung notwendig. Bei der Impfung mit Moderna sei eine zweite Dosis einige Wochen später erforderlich.
Die Linksfraktion Spandau begrüßt den Start der Schwerpunktimpfungen. Das Bezirksamt Spandau sei damit einem Dringlichkeitsantrag der Fraktion zuvorgekommen. Fraktionschef Lars Leschewitz: „Neukölln hat mit dem Modellprojekt der Schwerpunktimpfungen in Gebieten mit hohen Ansteckungszahlen vorgelegt. Auch in Spandau, das mit die höchsten Inzidenzwerte Berlins hat, ist das die richtige Lösung, um in Corona-Hotspots Abhilfe zu schaffen.“
Offene Fragen zur Impfaktion in Spandau
Leschewitz sieht aber noch viele Fragen offen. Zum Beispiel: Wie viele Impfdosen stehen zur Verfügung? Und: Wird das Projekt auch auf andere Spandauer Ortsteile ausgeweitet?
In vielen weiteren Berliner Brennpunktkiezen laufen derzeit Schwerpunktimpfungen an. Den Anfang machte der Bezirk Neukölln in der vergangenen Woche.
Datum: 22. Mai 2021, Text: red/nm, Bild: IMAGO/snapshot