Grüne-Fraktion im Bezirksparlament fordert mehr Einsatz für verkehrsberuhigte Wohnviertel, sogenannte Kiezblocks.
In Barcelona haben sich die verkehrsberuhigten Superblocks bereits durchgesetzt. In den dortigen Superilles (Superinseln) sind lediglich Anwohnende mit ihren Autos und Lieferverkehr mit geringer Geschwindigkeit erlaubt. Ansonsten gehören die Straßen den Fußgängern, Kindern und Radfahrern. Auch in Berlin gibt es bereits einige Kiezblocks, so auch im Wrangelkiez oder im Samariterkiez. In Mitte und in Charlottenburg-Wilmersdorf werden die verkehrsberuhigten Superblocks ebenfalls diskutiert.
Mittel für Kiezblocks bereitstellen
Die Grünen-Fraktion in Charlottenburg-Wilmersdorf setzt sich nun für Kiezblocks im Bezirk ein. „Es sollten zwei Personalstellen eingerichtet werden, damit Kiezblocks geplant und umgesetzt werden können“, bekräftig Alexander Kaas Elias, Sprecher für Mobilität. „Auch vom Land Berlin bereitgestellte Mittel für Kiezblocks sollten abgerufen werden. Schließlich gibt es bereits konkrete BVV-Beschlüsse oder Vorschläge wie für den Kiez um den Karl-August-Platz, die Straßen um die Schule am Rüdesheimer Platz oder das Gebiet zwischen Badensche Straße, Bundesallee und Wexstraße.“
Die Verkehrsberuhigung soll mittels Modalfiltern, beispielsweise Poller-Reihen, erreicht werden. „Um die bestmögliche Lösung vor Ort zu errichten, ist eine gründliche Planung unter Einbeziehung der Anwohnenden unumgänglich. Dafür benötigt das Bezirksamt Geld für gute Fachleute und für den Bau“, stellt Alexander Kaas Elias dar.
Datum: 29. April 2021, Text: kr, Bild: IMAGO/Sabine Gudath